Spielpraxis kann er derzeit nur in der U 23 sammeln - auf eigenen Wunsch. In den Auswärtsspielen der Regionalliga Nord beim FC St. Pauli II (0:3) und bei Eintracht Norderstedt (1:0) spielte er jeweils 90 Minuten durch.
"Dass er es bei uns im zentralen Mittelfeld nicht leicht haben wird, war allen Beteiligten klar", sagt Manager Marc Arnold. "Er hat seine Chancen gekriegt, aber seine Leistung war nicht so wie erhofft." Im 4-3-2-1-System ist Norman Theuerkauf im Zentrum der Dreierreihe gesetzt und die äußeren Positionen kommen Vrancic’ Spielweise weniger entgegen.
Zuletzt stand Vrancic fünf Mal erst gar nicht im Bundesliga-Kader, selbst als Theuerkauf gesperrt war. Ein deutliches Signal, dass die Chancen bei Trainer Torsten Lieberknecht nicht gut sind. Möglicherweise wird er sich im Winter nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Schon im Sommer hatte der frühere Mainzer und Dortmunder mit einem Wechsel nach Bielefeld, entschied sich dann aber doch zum Bleiben.
Nicht im Kader für das Spiel gegen Leverkusen steht auch weiterhin Marcel Correia. Der Deutsch-Portugiese hatte in seinem dritten Saisoneinsatz am dritten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (0:2) eine Muskelsehnenverletzung im rechten Oberschenkelbeuger erlitten und war mehrere Wochen ausgefallen. Am Mittwoch kehrte der Innenverteidiger ins Mannschaftstraining zurück, ein Einsatz kommt aber noch zu früh. Mit von der Partie ist dagegen wohl Ken Reichel nach überstandener Prellung aus der Partie bei Mainz 05. Auch Kevin Bellarabi (Oberschenkelzerrung) rechnet mit einem Einsatz gegen seinen Ex-Klub, von dem er an Braunschweig ausgeliehen wurde: "Es ist natürlich ein besonderes Spiel für mich, bei dem ich sehr gerne dabei sein würde", so der Deutsch-Marokkaner. "Am Freitag muss er grünes Licht geben", sagte Lieberknecht am Donnerstag: "Nur wenn Karim zu 100 Prozent fit ist, wird er spielen." Sollte Bellarabi doch nicht rechtzeitig fit werden, stünden Oehrl oder Kruppke als Alternative zur Verfügung.
