Bundesliga

Nachzahlungen von 70 Millionen Euro drohen

Spieler sollen Spielerberater selbst bezahlen

Nachzahlungen von 70 Millionen Euro drohen

Auf die deutschen Profiklubs kommen Steuernachzahlungen in Höhe von 70 Millionen Euro zu.

Auf die deutschen Profiklubs kommen Steuernachzahlungen in Höhe von 70 Millionen Euro zu. imago

Gleichzeitig drohten Funktionären der Vereine in Führungspositionen demnach zudem staatsanwaltliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Veruntreuung von Vereinsvermögen.

Der BFH als höchste Instanz legte fest, dass Spielerberater durch die bisher weit verbreitete Praxis zu Unrecht von den Klubs Honorare und darauf entfallende Umsatzsteuer erhalten haben. Dadurch können die Klubs bei einer zu erwartenden Bestätigung durch das Finanzgericht (FG) Düsseldorf gezwungen sein, auch noch nachträglich ihre Vorsteuer-Abzüge und damit die geltend gemachten Betriebsausgaben um die Zahlungen an die Berater zu kürzen.

Die zu versteuernden Betriebsergebnisse der Kapitalgesellschaften würden entsprechend höher ausfallen. Laut kicker droht einzelnen Vereinen für die Jahre 2009 bis 2013 dadurch eine Zusatzbelastung von bis zu 26 Millionen Euro.

Die BFH-Position stellt klar, dass Spielerberater für ihre Leistungen ausschließlich von ihren Klienten und nicht von den Klubs bezahlt werden dürfen. Die Zahlungen der Vereine seien somit Honorare für nicht erbrachte Leistungen. Aus dieser Rechtsposition könnten Ermittlungen gegen Vereinsfunktionäre resultieren.

Auslöser des Verfahrens war eine Klage von Erstligist Borussia Mönchengladbach von 2007 gegen entsprechende Erkenntnisse von Steuerprüfungen. Zwar erhielten die Rheinländer in erster Instanz beim FG Düsseldorf recht, doch rief das Finanzamt den BFH zur grundsätzlichen Klärung an.

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