Bundesliga

Shaqiri reist ab und fällt vorerst aus

FC Bayern: Schweizer muss rund zwei Wochen pausieren

Shaqiri reist ab und fällt vorerst aus

Nahm das WM-Ticket, aber auch eine Verletzung aus der Partie gegen Albanien mit: Xherdan Shaqiri.

Nahm das WM-Ticket, aber auch eine Verletzung aus der Partie gegen Albanien mit: Xherdan Shaqiri. Getty Images

Nach dem 2:1 gegen Albanien vom Freitag fährt die Schweiz definitiv zur WM 2014 nach Brasilien - Shaqiri war beim entscheidenden Sieg mittendrin: Vor der Pause verletzte er sich am Oberschenkel, spielte nach Wiederanpfiff dennoch weiter, erzielte dann das wichtige Führungstor und ließ sich anschließend auswechseln.

"Wir haben ihn in der Pause nochmals behandelt, und er hat signalisiert, dass es weitergeht", berichtet Mannschaftsarzt Cuno Wetzel. "Nach dem 1:0 wollten wir aber keine Risiken mehr eingehen." Trotzdem wird Shaqiri nun eine Zwangspause einlegen müssen. Wetzel: "Die genaue Diagnose liegt noch nicht vor, aber aufgrund von Erfahrungswerten muss Shaqiri mit einer Pause von rund zwei Wochen rechnen."

Damit verpasst Shaqiri nicht nur das abschließende WM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Bern gegen Slowenien, sondern voraussichtlich auch die Bundesliga-Heimspiele des FC Bayern gegen Mainz 05 und Hertha BSC sowie den Champions-League-Auftritt gegen Viktoria Pilsen. Bislang kommt der quirlige Mittelfeldspieler in der laufenden Saison in München auf zehn Pflichtspieleinsätze (fünfmal ein-, zweimal ausgewechselt), zwei Tore und zwei Assists.

In solchen Situationen muss man die Verantwortung gegenüber Spieler und Verein wahrnehmen.

Ottmar Hitzfeld

Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld entschied gemeinsam mit Wetzel und Shaqiri und in Absprache mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer, dass Shaqiri bei FCB-Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt weiterbehandelt wird. "In solchen Situationen muss man die Verantwortung gegenüber Spieler und Verein wahrnehmen", befand Hitzfeld, für dessen Team es gegen Slowenien allerdings um nichts mehr geht.

Fast jedenfalls: Bei einem weiteren Sieg und - eher unwahrscheinlichen - Patzern von Kolumbien, Uruguay und Italien könnte die Schweiz nämlich bei der Auslosung der WM-Gruppen am 6. Dezember theoretisch noch im ersten Topf landen.