Bundesliga

Tuchel: "Bayer hat Qualität ohne Ende"

Mainz: Keine Furcht vor zu hohen Erwartungen

Tuchel: "Bayer hat Qualität ohne Ende"

Gibt die Richtung vor: Trainer Thomas Tuchel.

Gibt die Richtung vor: Trainer Thomas Tuchel. imago

Tuchels Rückblick auf das Schalke-Spiel:

"Bis zum Gegentor war ich sehr zufrieden, ab dem Gegentor war es auch nicht katastrophal, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen musste. Es gibt tausende Spiele in der Bundesliga, die einen Türöffner brauchen. Vielleicht hätten wir einfach nur ein Tor gebraucht, um die letzten paar Prozent zu kriegen. Dann hätte die letzten 20 Minuten die Hütte gebrannt und es hätte vielleicht zum Sieg gereicht."

Tuchels Appell an die Fans:

"Die Mannschaft hat sich wahnsinnig Mühe gegeben, dass kann ihr keiner absprechen. Vor allem, wenn es zäh wird, wäre es wichtig gewesen, dass das Publikum nicht nur singt, sondern richtig drin ist im Spiel. Das bei jedem geblockten Ball noch mal hochgeht, bei jeder Schiedsrichterentscheidung. Das ist gar kein Vorwurf ans Publikum. Vielleicht ein Appell, dass sich jeder, der ins Stadion kommt, dessen bewusst ist, dass die Spieler das merken. Und, dass das auch was verändert. Das, was am meisten hilft, ist, wenn man das Gefühl hat: Die Fans grätschen mit, sie passen mit, sie laufen mit oder sie springen mit."

Tuchel zum kommenden Gegner Leverkusen:

"Leverkusen ist sehr kompakt und diszipliniert in den Abständen. Ich erwarte aber nicht, dass sie sehr hoch und aggressiv verteidigen. Im Mittelfeld ist Leverkusen sehr spielstark, und in Stefan Kießling haben sie einen Stürmer mit extremer Körperlichkeit, er ist sehr komplett. Leverkusen hat Qualität ohne Ende, ist sehr ballsicher und hat eine gute Struktur im Spiel. Wir werden einen besonderen Tag brauchen und einen besonderen Ansatz wählen, um das auszuregeln.

Tuchel über die Mainzer Situation nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander:

"Ich fürchte nicht, dass die Erwartungen umkippen. Ich fürchte mich nicht vor Erwartungen, die in den Himmel schießen und auch nicht vor Abgesängen, die kommen. Ich beschäftige mich nicht damit."

Andreas Hunzinger