Am Mittwoch war die zunächst ausgekugelte linke Schulter in der Klinik wieder eingerenkt worden. Nachdem die Knochen unbeschädigt geblieben waren, hoffte man bei den Rheinhessen darauf, dass auch der Bänderapparat intakt geblieben war.
Doch diese Hoffnung wurde bereits am Donnerstag enttäuscht: Eine MRT-Untersuchung brachte Verletzungen im Bänder- und Muskelapparat des Schultergelenks zutage. Weitere Untersuchungen wurden beim Schulterspezialisten Prof. Dr. med. Peter Habermeyer in Heidelberg vorgenommen und führten zu einer genauen Diagnose: Anriss der langen Bizepssehne sowie Abriss des Labrums in der linken Schulter. Am Freitag wurde Koch operiert, bis Sonntag wird er noch in der Klinik bleiben. Im Anschluss steht Koch eine dreiwöchige Zeit mit einer Schiene bevor, insgesamt wird er wohl drei Monate pausieren müssen.
Vor der Saison war Koch vom BVB, der ihn zuvor an den MSV Duisburg ausgeliehen hatte, zu den Mainzern gewechselt. Beim FSV bekam der hochveranlagte, aber durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfene Koch einen Vertrag bis 2017. Dass aber auch Borussia Dortmund weiterhin an die Fähigkeiten des vielseitig einsetzbaren Defensivspielers glaubt, unterstreicht die Tatsache, dass sich die Westfalen eine Rückkaufoption sicherten.