Bundesliga

HSV blamiert sich in Dresden

Benefizspiel zugunsten der Flutopfer

HSV blamiert sich in Dresden

Die Enttäuschung steht HSV-Kapitän van der Vaart (re.) und Badelj im Gesicht geschrieben.

Die Enttäuschung steht HSV-Kapitän van der Vaart (re.) und Badelj im Gesicht geschrieben. picture alliance

Der gute Zweck stand beim Treffen der beiden Renommiervereine aus den Elbmetropolen im Mittelpunkt. Die Einnahmen des Benefizspiels kamen den Geschädigten des Hochwassers im Juni zugute. Sämtliche Einnahmen gingen an die beiden Stiftungen "Dresdner helfen Dresdnern" und "Lichtblick".

Zuvor ließ HSV-Trainer Thorsten Fink vor 15.762 Zuschauern zunächst van der Vaart, Badelj, Beister und Rudnevs zu Beginn auf der Bank. Dennoch war die Startelf des Bundesligisten noch prominent besetzt, unter anderem begannen Diekmeier, Westermann, Aogo, Rincon, Jiracek sowie die Neuzugänge Calhanoglu und Zoua. Aber auch Dresden schonte nur 48 Stunden nach dem 1:1 beim VfL Bochum zwei wichtige Kräfte. Fiel und Keeper Kirsten waren nicht mit von der Partie.

Hamburger SV - Vereinsdaten
Hamburger SV

Gründungsdatum

29.09.1887

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Schwarz

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Dynamo Dresden - Vereinsdaten
Dynamo Dresden

Gründungsdatum

12.04.1953

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Dafür aber Poté, der gleich mächtig Betrieb machte. Der Kapitän hatte die ersten kleineren Chancen auf dem Fuß, ließ diese aber ungenutzt. Nach einer guten halben Stunde bot sich den Dynamos dann die bis dato beste Chance, als Trojan alleine auf HSV-Keeper Drobny zulief, sein Ball ging aber am Tor vorbei.

Vom HSV war nur wenig zu sehen. Erst als Dresdens Keeper Pellatz einmal seinen Kasten verließ, musste Bregerie in höchster Not klären. Ansonsten war das Gehäuse der Dresdner eigentlich nicht in Gefahr. Kurz vor der Pause klingelte es dann im HSV-Tor. Menz zog in der 42. Minute einfach mal ab und ließ Drobny keine Chance.

Zur Pause wechselten beide Trainer ihre Mannschaften munter durch, beim HSV sollten nun van der Vaart, Badelj, Beister und Rudnevs die Wende erzwingen.

Doch nicht die Hanseaten, sondern die Sachsen bestimmten die Partie. Zwar war der Bundesligist bemüht, doch der Zweitligist hielt aggressiv dagegen und kaufte so dem HSV den Schneid ab. Den Lohn des Engagements fuhr dann Trojan ein, der in der 55. Minute mit einem schönen Lupfer auf 2:0 erhöhte.

Dynamo ließ sich nicht mehr vom Weg abbringen, Kempe (64.) und Benyamina (66.) mit einem Doppelschlag schossen den Endstand heraus.

Während der HSV die vierte Niederlage in den fünf letzten Testspielen quittieren mussten, ließen sich die Dresdner von ihren Fans feiern. Mit "Europa-Pokal"-Sprüchen wurden die Schwarz-Gelben von ihren Anhängern verabschiedet. Das internationale Geschäft ist aber eigentlich das Ziel des Hamburger SV.