Bundesliga

1899: Zwei Baustellen für Gisdol

Hoffenheim: Geschäftsführer geht zum Saisonende

1899: Zwei Baustellen für Gisdol

Gibt seinen Spielern und sich selbst zwei Tage frei: Markus Gisdol.

Gibt seinen Spielern und sich selbst zwei Tage frei: Markus Gisdol. imago

Am Sonntag steht dann die Generalprobe gegen Olympiakos Piräus auf dem Programm. Und bis dahin muss der Coach sich noch einige Gedanken machen, welche Formation auf dem Feld stehen soll. Die Kapitänsfrage (Andreas Beck behält auch in der neuen Saison die Binde) ist zwar beantwortet, doch beispielsweise hinten links gibt es noch leichten Klärungsbedarf.

Zwei Youngsters wetteifern um die Position. Zwar hat wohl U-21-Nationalspieler Stefan Thesker die Nase vorn, doch mit dem erst 18-jährigen Jeremy Toljan drängt sich eine ernstzunehmende Alternative auf. Denn gegen Bilbao bewies Toljan, dass er nicht nur rechts und innen verteidigen könnte, sondern eben auch links außen.

Auch die beiden Sechser-Positionen könnten jeweils doppelt besetzt werden: Eugen Polanski und Tobias Strobl bilden die Fraktion der Balleroberer, Sebastian Rudy und Sejad Salihovic sind für den kreativen Part zuständig. Gut möglich, dass Gisdol meist je einen Profi aus jeder Kategorie aufstellen wird, Salihovic könnte zudem auch weiter vorne spielen.

Winter-Neuzugang Eugen Polanski, in der Rückrunde für 1899 elf Mal in der Bundesliga und in den beiden Relegationsspielen im Einsatz, hat jedenfalls keine Sorgen, auf der Bank zu landen. Und er zieht Parallelen zwischen seinem Mainzer Ex-Trainer Thomas Tuchel und Gisdol: Beide ticken "ungefähr gleich, was ihre Vorstellung von Fußball betrifft". Bemerkenswert bei Gisdol sei, "wie er in die Mannschaft hineinhorcht".

Rotthaus kündigt Abschied an

Einen Wechsel zur neuen Saison hat der Bundesligist bereits bekanntgegeben, wenn auch auf der Führungsebene: Geschäftsführer Jochen Rotthaus werde 1899 spätestens nach Ablauf seines Vertrages 2014 verlassen. Rotthaus wolle sich "noch einmal neuen Herausforderungen stellen". 2006 war er vom VfB Stuttgart nach Hoffenheim gekommen und kümmerte sich dort um Vertrieb und Marketing. Präsident Peter Hofmann dankte dem 47-Jährigen "für seinen enormen Einsatz" und auch dafür, dass "er uns früh in Kenntnis und damit in die Lage versetzt hat, in Ruhe eine Nachfolgeregelung zu treffen".