Bundesliga

Ballas muss drei Wochen pausieren

Hannover: Slomka gelassen

Ballas muss drei Wochen pausieren

Drei Wochen Pause: Florian Ballas.

Drei Wochen Pause: Florian Ballas. imago

"Ende letzter Saison war die Situation schon angespannt", gesteht der Trainer. Da wollte 96 zu gerne den Europa-League-Hattrick mit der dritten Qualifikation in Folge für das internationale Geschäft schaffen. "Doch etwa nach dem 0:0 gegen Stuttgart haben wir gemerkt: Wir schaffen es nicht mehr...", so Slomka. "Das konnte man spüren und merken in der Mannschaft. Das hat mich beschäftigt."

Der Start in die neue Saison bedeutet für den Coach zugleich einen Stimmungswandel. "Jetzt ist die Situation eine andere geworden, wir haben uns mit richtig guten Typen verstärkt." Einkäufe wie beispielsweise der designierte Abwehrchef Salif Sané aus Nancy (Slomka: "Auch noch ein witziger Typ, das habe ich so nicht geahnt") oder der Fürther Edgar Prib ("Ein sehr angenehmer Gesprächspartner") machen ihm Freude. "Die Stimmung ist gut, und die Arbeitsatmosphäre muss stimmen." Dazu gebe es vom Trainerstab einen "eindeutigen Plan", der für jeden Spieler sichtbar nachvollziehbar sei. "Daran kann sich jeder halten und sich weiterentwickeln."

Spielersteckbrief Ballas
Ballas

Ballas Florian

Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

mehr Infos

Ballas knickt um: Drei Wochen Pause

Nicht weglächeln konnte Slomka allerdings die Verletzung von Florian Ballas in der Einheit am Sonntagabend. Beim internen Trainingsspiel knickte der Neuzugang aus Nürnberg ohne Fremdeinwirkung mit dem linken Fuß um, musste unter Schmerzen vom Platz geführt und vorzeitig ins Hotel gebracht werden. Am Montag, an dem Christian Schulz das Training wieder aufnahm, gab es dann nach dem MRT die Diagnose: Kapselriss im linken Sprunggelenk, ein Außenband ist angerissen - drei Wochen Zwangspause.

Nichtsdestotrotz: Selbst die zuletzt angespannte Personalsituation mit vielen lädierten Spielern macht Slomka kaum zu schaffen, die Aussicht auf neue Erfolge mit 96 sieht er nicht gefährdet. "Es belastet mich nicht so, dass es die Stimmung drückt und wir denken müssen, dass wir unsere Ziele nicht erreichen können." Und diese sind ehrgeizig: Hinter dem Top-Quartett Bayern, Dortmund, Leverkusen und Schalke schielt Slomka mit Hannover in der kommenden Saison Richtung Platz fünf oder sechs.

Die Top-Transfers der 18 Bundesligisten