Bundesliga

Streich: "Es wartet gnadenlos viel Arbeit"

Freiburg: Klaus fällt aus, Jullien trifft im Test

Streich: "Es wartet gnadenlos viel Arbeit"

Anpacken heißt die Devise: Laut Christian Streich wartet auf den SC "noch ein riesiger Berg".

Anpacken heißt die Devise: Laut Christian Streich wartet auf den SC "noch ein riesiger Berg".

Aus dem Freiburger Trainingslager in Schruns berichtet Julian Franzke

Am Samstag gab Christian Streich der Mannschaft frei. Das hochsommerliche Wetter nutzten einige Spieler, um die Berge rund um Schruns zu erkunden. So machten Julian Schuster, Oliver Baumann und einige andere einen Wander-Ausflug auf den 2300 Meter hohen Sennigrat, wo die Spieler beim Mittagessen eine herrliche Aussicht über die österreichischen Alpen genossen.

Spielersteckbrief Klaus
Klaus

Klaus Felix

Am Sonntag wurde es dann wieder ernst. Nach einer knapp zweistündigen Trainingseinheit am Vormittag stand um 16 Uhr die Partie gegen den türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor auf dem Programm. Das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers gegen Olympiakos Piräus hatte der SC Freiburg am Donnerstag mit 4:2 gewonnen. Auch gegen die Türken fuhren die Breisgauer einen Erfolg ein: Geburtstagskind Hendrick Zuck (29.), der 23 Jahre alt wurde, Sebastian Kerk per Foulelfmeter (34.) und Christopher Jullien (54.) markierten die Treffer beim 3:1-Sieg. Für Belediyespor traf Bruno Ferreira Mombra Rosa (76.).

Im Spiel musste Streich auf Neuzugang Felix Klaus verzichten. Der schnelle Flügelspieler zog sich beim Vormittagstraining einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt mehrere Wochen aus. "Es ist völlig ausgeschlossen, dass er bis zum Saisonstart fit wird", stellte der Coach fest. Auch Mike Hanke, Oliver Sorg und Vegar Hedenstad pausierten am Sonntag wegen kleinerer muskulärer Probleme.

Anders als beim 4:2 gegen Olympiakos Piräus setzte der Trainer am Sonntag auf dem Sportplatz des SC Montafon Vandans zunächst auf eine bessere B-Elf, im zweiten Abschnitt wechselte der Trainer kräftig durch. Der Erkenntnisgewinn aus der Partie ist entsprechend gering. Zumal der Tabellenvierzehnte der türkischen Liga individuell deutlich schwächer war als Olympiakos.

Felix Klaus

Zwangspause: Felix Klaus muss in den kommenden Wochen pausieren. imago

Insgesamt sieht Streich nach dem großen personellen Umbruch noch viel Arbeit vor dem Trainerteam und der Mannschaft. "Vor uns liegt ein riesiger Berg. Es erwartet uns gnadenlos viel Arbeit. Mir wäre es lieber, wir hätten noch drei Monate Zeit", sagte der Trainer und ergänzte: "Ich weiß, was auf uns zukommt. Viele wissen es aber nicht." Die Zeit bis zum Saisonstart sei viel zu kurz, um etwa die Abstimmung auf dem Platz in dem nötigen Maß zu verbessern.

Glücklich sah der 48-Jährige deshalb trotz der Testspielsiege nicht aus.