Bundesliga

Marx will nicht der Gute-Laune-Bär sein

Gladbach: 32-Jähriger startet wieder als Außenseiter

Marx will nicht der Gute-Laune-Bär sein

Angriff aus der zweiten Reihe: Gladbachs Thorben Marx.

Angriff aus der zweiten Reihe: Gladbachs Thorben Marx. imago

Aus dem VfL-Trainingslager in Rottach-Egern/Tegernsee berichtet Jan Lustig

Dort geht der frühere Berliner und Bielefelder - mal wieder - als Außenseiter im Kampf um die beiden Plätze in der Doppelsechs ins Rennen. Granit Xhaka, Havard Nordtveit und Neuzugang Christoph Kramer werden in der allgemeinen Wahrnehmung höher gehandelt als der Routinier. Doch das ficht Marx nicht an. "Ich kenne das ja", sagt Marx, "ich kann damit leben, dass ich nicht in jeder Zeitung in der vermeintlichen ersten Elf stehe."

Trainersteckbrief Favre
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Favre Lucien

Spielersteckbrief Marx
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Marx Thorben

Marx weiß schließlich, wie schnell sich die Situation ändern kann. Auch in der vergangenen Saison stand er zunächst nicht in der Startelf, löste dann aber zwischenzeitlich Millionen-Einkauf Xhaka ab. Mit dem Kilometerfresser stabilisierte sich das Spiel der Borussia, er wurde wichtig für die Balance auf dem Platz.

Auch für die neue Saison baut er darauf, seine Chance zu bekommen. "Wenn ich am ersten Spieltag nicht unter den ersten Elf bin, hoffe ich darauf, dass ich im Laufe der Saison meine Möglichkeit erhalte. Es passiert meistens immer etwas", sagt Marx. Und Trainer Lucien Favre weiß, was er an ihm hat. Daher sagt Marx auch völlig zu Recht: "Wenn ich gebraucht werde, bin ich da." Eben wie in der vergangenen Saison.

Sein Ehrgeiz ist jedenfalls ungebrochen. "Ich will nicht der Gute-Laune-Bär sein, der nur zum Scherze machen da ist und sich die Spiele zufrieden von draußen anschaut." Das heißt für Marx: "Ich will so viel wie möglich spielen."

Möglicherweise darf er das am Mittwoch wieder - dann teht in Grassau am Chiemsee Borussias nächster Test gegen den 1. FC Nürnberg an.