Bundesliga

Lahm: "Die Mannschaft will mehr Titel"

FC Bayern: Lob für Guardiola und das Trainerteam

Lahm: "Die Mannschaft will mehr Titel"

Attestiert Pep Guardiola eine "sehr angenehme Art": Kapitän Philipp Lahm.

Attestiert Pep Guardiola eine "sehr angenehme Art": Kapitän Philipp Lahm. Getty Images

Aus dem Trainingslager des FC Bayern aus Riva del Garda berichten Frank Linkesch und Mounir Zitouni

Während Jerome Boateng wegen eines Magen-Darm-Infekts passen musste, hatte Philipp Lahm das Training bei heißen 27 Grad im norditalienischen Arco am Morgen ohne Probleme hinter sich gebracht. Warmmachen, ein wenig acht gegen zwei spielen, Standardübungen und ein bisschen Verschieben in der Offensive. Nach 90 Minuten sprang Lahm fidel in den Bus und erschien kurze Zeit später, frisch geduscht und gut gelaunt, zum Pressegespräch in Riva del Garda.

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Von Sättigungsproblemen ist bei dem 29-Jährigen nichts zu erkennen, nachdem er mit dem Triple die erfolgreichste Saison seiner Laufbahn hinter sich gebracht hat. "Die Mannschaft ist motiviert, sie will mehr Titel", sagte Lahm. Die Impulse des neuen Trainers Pep Guardiola bewertete Lahm dabei als hilfreich: "Man merkt, dass der Trainer voller Tatendrang ist und klare Vorstellungen hat."

Dass Guardiola in den ersten beiden Testspielen einiges ausprobierte und auch den Rechtsverteidiger im Mittelfeld aufstellte, wollte Lahm nicht überbewerten. "Wir waren auch nur zehn Profis, das ist nichts Neues gewesen. Das haben auch schon andere Trainer gemacht." Der Kapitän sprach von der "sehr angenehmen Art" seines neuen Coachs und lobte auch das neue Trainerteam um Domenec Torrent, Lorenzo Buenaventura und Carles Blanchart. "Sie arbeiten alle sehr akribisch."

Das ist auch notwendig, wie er findet. Denn "es geht alles von vorne los und man muss sich alles wieder erarbeiten". Doch Lahm ist auch klar, dass "das alles seine Zeit" brauche. Der Trainer habe neue Ideen, und das dauere eben, so der Kapitän. "In ein paar Wochen werden wir sehen, wie er uns seine Ideen vermittelt hat."

Als Ziel nannte Lahm, "dass die Mannschaft wieder erfolgreich Fußball spielt. So wie in den letzten Jahren. Was dann rauskommt, wird man sehen. Aber wir haben die Möglichkeit, in allen Wettbewerben um den Titel mitzuspielen."

Lahm würde sich über Gomez' Verbleib freuen

Ob Mario Gomez dabei sein wird, ist nach wie vor offen, nachdem Florenz zurückruderte und derzeit wohl nicht in der Lage ist, die geforderte Ablösesumme von etwa 25 Millionen Euro zu stemmen. Lahm würde sich freuen, wenn Gomez bleiben würde. "Er ist ein absoluter Top-Spieler. Wir haben ihn gerne da, aber Spieler entscheiden sich manchmal für andere Dinge", so der Kapitän.

Dafür ist sicher, dass Claudio Pizarro weiter den Bayern-Sturm unterstützen wird. Er unterschrieb einen Tag nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub in München am Donnerstag einen neuen Einjahresvertrag. "Ich bin 34 - etwas Besseres könnte mir nicht passieren, als noch mal einen Vertrag bei Bayern München zu unterschreiben", freute sich der ausländische Bundesliga-Rekordtorschütze, der in 281 Pflichtspielen für den Rekordmeister 112 Tore erzielte und nun in seine achte Saison bei den Bayern geht. "Ich bin überzeugt, wir werden zusammen ein gutes Jahr haben."

Er hat sich gefreut, dass er mit mir Spanisch sprechen konnte.

Claudio Pizarro über Pep Guardiola

Mit seinem neuen Trainer Pep Guardiola hat sich Pizarro bereits ausgetauscht. "Wir hatten schon ein Gespräch. Er hat sich gefreut, dass er mit mir Spanisch sprechen konnte", scherzte der Peruaner, und Guardiola ergänzte: "Ich mag Claudio, er ist ein sehr, sehr guter Spieler."

Pizarro hob die kommunikative Art von Guardiola hervor. "Ich finde es super, dass er so den Kontakt zu den Spielern sucht." Aufgabe der Spieler sei es nun aber, gut aufzupassen und schnell von Guardiola zu lernen. "Es ist schwierig, in die Philosophie eines neuen Trainers reinzukommen", sagte Pizarro.

Schweinsteiger steigt nächste Woche wieder ein

In der "kommenden Woche", so Guardiola, soll dann auch Bastian Schweinsteiger nach seiner Sprunggelenks-OP ins Mannschaftstraining zurückkehren. Derzeit absolviert der Mittelfeldstratege nur ein individuelles Programm auf dem Nebenplatz.