Bundesliga

Bobic: "Kader ist eigentlich zu groß"

Stuttgart: Offene Kritik an Hundt

Bobic: "Kader ist eigentlich zu groß"

Gute Laune: VfB-Sportvorstand Fredi Bobic hat die wichtigsten Transfers bereits eingetütet, nun geht es ans Verkaufen.

Gute Laune: VfB-Sportvorstand Fredi Bobic hat die wichtigsten Transfers bereits eingetütet, nun geht es ans Verkaufen. imago

Insgesamt acht neue Spieler schlossen sich bis jetzt den Schwaben an, die gesteckten Ziele wurden bereits erreicht: "Wir haben das umgesetzt, was wir vorhatten", bestätigte Bobic dem kicker.

Durch die erfolgreich getätigten Transfers ergibt sich nun für Bobic ein neues Aufgabenfeld. "Der Kader ist eigentlich zu groß", sagte der 41-Jährige, der sich ab sofort darum kümmern muss, eigene Spieler an den Mann zu bringen.

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

Gründungsdatum

09.09.1893

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Zu den Top-Kandidaten, die bereits seit längerer Zeit auf der Verkaufsliste der Schwaben ganz oben stehen, gehören William Kvist (28) und Cristian Molinaro (29). Der Däne Kvist ist beim VfB noch mit einem Vertrag bis Juni 2015 ausgestattet, das Arbeitspapier des Italieners Molinaro läuft ein Jahr früher aus.

Das Problem ist, das beide zu den Spitzenverdienern in Stuttgart gehören, ein Verkauf gestaltet sich bis jetzt schwierig. Bisher haben den VfB die nur ausgeliehenen Spieler Tim Hoogland (Schalke 04), Felipe Lopes (VfL Wolfsburg) und Federico Macheda (Manchester United) verlassen. Zudem hat Torhüter Marc Ziegler seine Karriere beendet, der Vertrag von Mamadou Bah, der wegen Verletzungen kaum zum Zuge kam, wurde nicht verlängert.

Offene Kritik an Hundt

Rund um die Mannschaft herrscht also eher relative Ruhe, davor steht die Vereinsführung vor einer Zerreißprobe. Denn die Präsidenten-Findungskommission wurde aufgelöst, zudem soll der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt ungeachtet dessen Verdienste um den Verein von etlichen Gremiumsmitgliedern sowie vom kompletten Ehrenrat offen zum Rücktritt aufgefordert worden sein. Mit dieser Darstellung ging der Ehrenratsvorsitzende Alfred Grupp an die Öffentlichkeit.

Die Präsidenten-Findungskommission wurde erst vor wenigen Wochen von Hundt eingesetzt, um geeignete Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen am 22. Juli zu benennen. Neben Grupp gehörten die beiden Aufsichtsratsmitglieder Joachim Schmidt und Rudolf Zipf der Kommission an, deren Aufgaben nun aber wieder hinfällig sind.