Klose, der nach Saisonende mit dem Club am Samstag noch ein WM-Qualifikationsspiel mit der Schweiz gegen Zypern bestreiten muss, will im Anschluss an das Länderspiel das Gespräch mit Martin Bader, Nürnbergs Sportvorstand, suchen. Der Club möchte, wie berichtet, den 2014 auslaufenden Vertrag des Innenverteidigers verlängern. Ob das gelingt, ist aber plötzlich fraglich. Zumal es kein Geheimnis ist, dass er Nürnberg nicht als Karriere-Endstation sieht.
Drei Szenarien sind möglich, das einfachste: Klose verlängert. Oder aber er lehnt dies zum jetzigen Zeitpunkt ab. Dann kann ihn der 1. FCN behalten und mit dem Risiko leben, Klose 2014 ablösefrei ziehen lassen zu müssen. Unwahrscheinlich. Also rückt ein Verkauf in den Bereich des Möglichen.
Nach kicker-Informationen buhlt der VfL Wolfsburg heftig um Klose, ein Vierjahresvertrag soll ihm geboten werden, als Ablöse sind satte fünf Millionen Euro im Gespräch. Kein Geheimnis ist, dass Dieter Hecking den Schweizer seit den gemeinsamen Tagen beim Club schätzt. Auch der Abwehrspieler weiß, was er am ehemaligen Nürnberger Trainer hatte. "Ich verdanke Dieter Hecking viel. Er hat mich einst auch aus einer Depression, aus einem Loch herausgeholt. Wir schicken uns ab und zu SMS", so Klose gegenüber der Schweizer Zeitung "blick".
Klose wäre nicht der einzige Eidgenosse, an dem der Werksklub interessiert ist - auch Frankfurts Pirmin Schwegler soll bei den Niedersachsen landen .
Cohen zu Rapid Wien?
Von den zurückkehrenden Leihspielern möchte der FCN derweil Julian Wießmeier (20, zuletzt Regensburg) erneut in der 2. oder 3. Liga "parken". "Ein zweites Jahr Spielpraxis ist nicht verkehrt, zumal wir an seine Qualitäten glauben", sagt Bader. Gleiches gilt für Philipp Klement (20, zuletzt Rostock). Gehen können dagegen Wilson Kamavuaka (23, Club zieht seine Option nicht) und Manuel Zeitz (22, Paderborn hat eine Kaufoption). Auch Almog Cohen (24, Rapid Wien?) steht vor dem endgültigen Absprung.
Frank Linkesch