Bundesliga

Wettrennen um de Bruyne

Wo landet der Belgier?

Wettrennen um de Bruyne

Sein Abschied steht längst fest: Kevin de Bruyne.

Sein Abschied steht längst fest: Kevin de Bruyne. picture alliance

Die Kasse ist beim BVB nach dem Verkauf von Mario Götze und dem Erreichen des Champions-League-Finales jedenfalls üppig gefüllt. Und das wird auch vonnöten sein, um de Bruyne bei Chelsea auszulösen. Die Blues hatten sich seine Dienste im letzten Sommer gesichert und ihn vom KRC Genk nach London gelockt. Um dem Youngster Spielpraxis zu verschaffen, wurde er gleich nach Bremen ausgeliehen.

De Bruyne überzeugte an der Weser sofort, gehörte vom ersten Spieltag weg zur Stammformation und war der große Lichtblick bei Werder. In seinen 32 Einsätzen trug er mit acht Toren und neun Vorlagen erheblich zum Klassenerhalt der Norddeutschen bei.

Spielersteckbrief De Bruyne
De Bruyne

De Bruyne Kevin

Nach dem 1:1 am Samstag gegen Eintracht Frankfurt und dem damit feststehenden Klassenverbleib hatte der Belgier gesagt: "Ich habe viele Angebote, aber ich weiß noch nicht, wohin ich gehe."

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Bisher schien Chelsea nicht an einem Verkauf interessiert zu sein, der Vertrag von de Bruyne läuft noch bis 2017. Deswegen wähnte sich Bayer Leverkusen im Vorteil. Schließlich hat man mit André Schürrle, der wiederum von Chelsea umworben wird, einen Joker im Ärmel. Die "Bild" berichtete am Montagabend, dass sich de Bruyne mit Dortmund über einen Fünfjahresvertrag geeinigt habe. Borussia-Manager Michael Zorc wollte die Einigung mit dem Spieler gestern Abend gegenüber der Zeitung aber nicht bestätigen. Und so ist völlig offen, ob sich die beiden Vereine in diesem Fall auch einigen können.

Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte gesagt: "Wir gehen davon aus, dass wir ihn ausleihen können. Chelsea will ihn auf keinen Fall verkaufen."

Zudem dürfte auch Chelseas neuer Coach - der Abschied von Interimstrainer Rafa Benitez steht ja fest - ein Wörtchen mitreden wollen, José Mourinho gilt als Topfavorit auf den Posten. Nach kicker-Informationen denken die Blues darüber nach, neben Schürrle auch de Bruyne in den Kader zu holen - wer gut genug für Dortmund ist, sollte in der Tat auch gut genug für die Londoner sein. Welche Entscheidung auch immer fällt, es dürften noch einige Gespräche anstehen.