Bundesliga

Draxler legt sich fest: Vertrag bis 2018

Schalke: Höhe der Ausstiegsklausel beträgt 45 Millionen Euro

Draxler legt sich fest: Vertrag bis 2018

Klares Bekenntnis: Julian Draxler hat sich langfristig an Schalke gebunden.

Klares Bekenntnis: Julian Draxler hat sich langfristig an Schalke gebunden. picture alliance

Zuletzt hatte es um die Zukunft von Draxler reichlich Spekulationen gegeben. Erst am Mittwoch hatte sich Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc gegenüber dem kicker Vorwürfe verbeten, dass man um den Offensiv-Allrounder buhle. "Wir haben uns zu keiner Zeit des Götze-Transfers bemüht, Draxler zu verpflichten. So wie ich nie für Schalke arbeiten würde, respektiere ich, dass Draxler eingefleischter Schalker ist", sagte Zorc. Draxler, der indes ein BVB-Angebot bestätigt hatte, nahm selbst jedweden Raum für weitere Spekulationen. Der Youngster hatte jüngst mit Real Madrid kokettiert. "Es wäre ein Traum für mich, dort einmal zu spielen", wurde Draxler via "Marca" zitiert.

Jetzt können die Verantwortlichen und Fans auf Schalke aufatmen, Draxler hat bis 2018 verlängert. "Es ist nichts in trockenen Tüchern", hatte Heldt dem SID noch am Donnerstag gesagt, doch wenig später herrschte in der Personalie Klarheit. Werbetrucks mit Draxler in Übergröße fuhren am Vatertag von der Arena aus los, um die frohe Botschaft zu verkünden - sogar im Dortmunder "Feindesland": Draxler, das Gesicht des Vereins, mit 19 Jahren schon die perfekte Identifikationsfigur, verlängert seinen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2018, allerdings mit einer bestätigten Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro.

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Draxler ist mit seinen 19 Jahren schon fast ein Schalker Urgestein. Seit 2001 ist er in Gelsenkirchen und durchlief sämtliche Jugendmannschaften. Sein erster großer Moment war am 15. Januar 2011, als er in der 83. Minute gegen den Hamburger SV (0:1) eingewechselt wurde und sich einen Platz in den Geschichtsbüchern sicherte. Er war an diesem Tag genau 17 Jahre und 117 Tage alt. Und damit knackte das Eigengewächs die alte Bestmarke von Rüdiger Abramczik aus der Saison 1973/1974 um 57 Tage. Ein noch größeres Highlight folgte zehn Tage später. Im Viertelfinale des DFB-Pokals wurde er gegen den 1. FC Nürnberg in der 116. Minute eingewechselt, erzielte in der 119. Minute das Tor zum 3:2-Erfolg und hatte alle Herzen im Sturm erobert. Mit einem weiteren Tor sorgte er im Finale dafür, dass Schalke (5:0 gegen Duisburg) zum fünften Mal den Pokal gewann.

Mittlerweile hat Draxler bereits 74 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel. Klar, dass auch Bundestrainer Joachim Löw ein Auge auf das Talent hat. Sein Debüt für Deutschland gab er am 26. Mai 2012 bei der 3:5-Niederlage gegen die Schweiz.

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