Bundesliga

Trapp zieht die Handschuhe wieder an

Frankfurt: Keine Konsequenzen für Zambrano

Trapp zieht die Handschuhe wieder an

Durfte ein paar Bälle fangen: Frankfurts Torwart Kevin Trapp.

Durfte ein paar Bälle fangen: Frankfurts Torwart Kevin Trapp. imago

Es war wohl die kurioseste Verletzung in der laufenden Saison. Bei Aufnahmen zu einem Werbedreh rutschte U21-Nationaltorwart Trapp aus und brach sich die Mittelhand. Bitter: Der Frankfurter belegte in der kicker-Winter-Rangliste den zweiten Platz hinter dem Hamburger René Adler. Bis heute ist der 1,89-Meter-Mann mit einem kicker-Notenschnitt von 2,4 der notenbeste Schlussmann der laufenden Bundesligasaison.

In den letzten Tagen nahm Trapp mit einer Spezialmanschette am Mannschaftraining der Eintracht teil und agierte als Feldspieler. Beim Torwarttraining durfte er noch nicht wieder mitwirken. Nach dem Mittwochstraining wollte es der 21-Jährige dann aber wissen, zog sich seine Handschuhe über und fing ein paar lockere Bälle. Danach berichtete er von überwältigenden Glücksgefühlen.

Zum Thema:

In Trapps Abwesenheit hatte der "ewige" Nikolov das SGE-Tor gehütet. Der 38-jährige Routinier, der seit 1991 bei der Eintracht spielt, vertrat den Stammtorwart in bislang sechs Spielen mit Bravour und brachte es auf einen kicker-Notenschnitt von 2,83. Auch in den letzten beiden Bundesligapartien soll der Frankfurter Publikumsliebling zwischen den Pfosten stehen. Für Trapp kommt eine Rückkehr wohl zu früh.

Das Restprogramm führt die Hessen noch nach Bremen (Samstag, 15.30 Uhr), eine Woche später (Samstag, 18. Mai, 15.30 Uhr) geht es dann zum Saison-Abschluss noch vor heimischem Publikum gegen Wolfsburg. Mit vier Punkten Vorsprung ist die Eintracht auf Europa-League-Kurs und hat sogar noch die Chance, Schalke vom Champions-League-Qualifikationsplatz zu verdrängen. Der Rückstand beträgt drei Zähler.

Verfahren eingestellt: Keine Sperre für Zambrano

Die Eintracht kann im Endspurt doch auf Verteidiger Carlos Zambrano bauen. Der DFB-Kontrollausschuss stellte das Ermittlungsverfahren gegen den Peruaner am Mittwoch wieder ein. Zambrano stand unter dem Verdacht, sich am Samstag während des Bundesligaspiels gegen Fortuna Düsseldorf eine Tätlichkeit gegen Stelios Malezas geleistet zu haben, die der Schiedsrichter nicht sah. Dem 23-Jährigen drohte eine Sperre für die beiden letzten Saisonspiele. "Nach den Aussagen der beiden Spieler gegenüber dem Kontrollausschuss kann alleine anhand der Fernseh-Aufzeichnungen nicht mit Sicherheit der Nachweis des Vorliegens eines krass sportwidrigen Verhaltens erbracht werden", erklärte der Ausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner.

Die kuriosesten Fußballer-Verletzungen