Bundesliga

Heldt: Klare Tendenz in der Trainerfrage

Schalke: Was wird aus Marica und Raffael?

Heldt: Klare Tendenz in der Trainerfrage

Seine Bilanz spricht derzeit für eine Weiterbeschäftigung: Jens Keller.

Seine Bilanz spricht derzeit für eine Weiterbeschäftigung: Jens Keller. picture alliance

Was wird aus Jens Keller?

Die Frage schien kurz nach seinem Amtsantritt bereits entschieden, der Coach verspürte ordentlich Gegenwind und es wurde ihm nur wenig Vertrauen entgegen gebracht. Das hat sich mittlerweile geändert. Unter seiner Regie hat sich Schalke wieder auf den vierten Platz vorgekämpft. Nun könnte ihm eine Weiterbeschäftigung winken.

Trainersteckbrief Keller
Keller

Keller Jens

Spielersteckbrief Marica
Marica

Marica Ciprian

Spielersteckbrief Raffael
Raffael

de Araujo Rafael Caetano

Spielersteckbrief Huntelaar
Huntelaar

Huntelaar Klaas Jan

"Ich habe eine klare Tendenz. Was diese beinhaltet, kann ich aber nicht verraten", gibt sich Manager Heldt noch bedeckt. "Ich bin mit Clemens Tönnies in vielerlei Hinsicht einer Meinung. Und in dieser sicher auch." Tönnies blieb am Sonntag in der Sendung "Doppelpass" in seiner Argumentation undurchsichtig. Er bestätigte, dass man genau wisse, wer ab dem 1. Juli Cheftrainer sein sollte, verweigerte aber die Antwort auf die Frage, ob es ein neuer Coach sein werde. Bayerns Meister-Trainer Jupp Heynckes sei allerdings "kein Thema". Zudem lobte Tönnies überschwänglich Keller: "Zurzeit bin ich hochzufrieden mit seiner Arbeit. Er versteht sein Handwerk. Er hat eine deutliche Ansprache an die Mannschaft, man sieht eine sehr, sehr positive Entwicklung."

Bleiben die Königsblauen auf dem Champions-League-Quali-Platz, hat Keller schlagende Argumente. "Der vierte Platz war unser vorrangiges Ziel. Also stehen wir im Moment auf dem Platz, den wir ins Auge gefasst haben", sagte Keller. Der Coach hat in zwölf Spielen eine deutlich positive Bilanz (6/3/3).

Neben der Trainerfrage muss Heldt zahlreiche weitere Personalien klären.

Was wird aus Marica?

"Ich muss immer die gesamte Situation sehen. Natürlich ist (der Mainzer, d. Red.) Adam Szalai zum Beispiel ein Superspieler, den ich gerne haben würde. Aber der kostet acht Millionen Euro", sagt Heldt. Bei Marica habe man "die Möglichkeit, die Option zu ziehen. Aber das macht keinen Sinn. Wenn wir reden, dann über das kommende Jahr hinaus. Aber wir sind nicht konkurrenzlos, Inter Mailand hat ja auch Interesse angemeldet."

In zwölf Spielen hat der Rumäne in dieser Saison drei Tore erzielt. "Er war lange verletzt, und ich weiß selbst, wie das ist. Ich habe nach einer ähnlichen Verletzung ein halbes Jahr gebraucht, um meine Form wiederzufinden", stärkt Heldt dem umstrittenen Stürmer, der 2011 vom VfB Stuttgart kam, den Rücken.

Was wird aus Raffael?

Offen ist die Zukunft auf Schalke auch für den Brasilianer Raffael, dem Heldt "in den letzten vier, fünf Spielen gute Leistungen" bescheinigt. Der Ex-Herthaner ist derzeit von Dynamo Kiew ausgeliehen, "und ein Dauertransfer wäre sehr teuer. Aber das heißt nicht, dass wir nicht die Entscheidungsgewalt haben", sagte Heldt. Auf die Frage, ob eine erneute Ausleihe infrage komme, antwortete der Manager: "Ich werde sicher nicht meine Taktik verraten." Raffael kam bisher elf Mal zum Einsatz (zwei Tore, drei Vorlagen).

Huntelaar vor Comeback

Derweil steht Torjäger Nummer 1 Klaas Jan Huntelaar vor dem Comeback. Der Niederländer strebe einen Einsatz am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt an, "aber das wird sicher eine enge Kiste", so Heldt. Huntelaar ist erst vergangene Woche nach seinem Innenbandriss im Knie wieder ins Lauftraining eingestiegen.