Bundesliga

Werner grollt: "Wir schläfern uns ein"

Düsseldorf: Bodzek fehlt wohl doch länger

Werner grollt: "Wir schläfern uns ein"

Düsseldorfs Manager Wolf Werner, hier mit Coach Norbert Meier, will von einem beruhigenden Abstand nach unten nichts wissen.

Düsseldorfs Manager Wolf Werner, hier mit Coach Norbert Meier, will von einem beruhigenden Abstand nach unten nichts wissen. imago

Der Fortunen-Manager will sich nicht allzu sehr in Sicherheit wähnen, denn schließlich spricht die bisherige Rückrunden-Ausbeute nicht unbedingt für einen positiven Trend. "Zu Weihnachten hatten wir schon 21 Punkte, jetzt sind es 29", rechnet der 70-Jährige vor, "also sind nicht so sehr viel dazugekommen. Das sind die Fakten."

Die Fakten sind aber auch, dass die Kellerkinder aus Hoffenheim und Augsburg, die dem Aufsteiger noch gefährlich werden könnten, am vergangenen Spieltag auch nicht punkteten und so wieder ein Spieltag verstrichen ist, an dem der Abstand nicht geringer wurde. Lambertz sieht das positiv, Werner fürchtet angesichts der immerhin noch sieben ausstehenden Partien die Gefahr, sich einlullen zu lassen. "Wir schläfern uns selbst ein", warnt Werner und sendet deutliche Unmutsäußerungen an die Düsseldorfer Profis, die vielleicht ein bisschen zu sehr auf die Tabelle schauen. "Diese Aussagen gehen mir auf den Geist", erwidert Werner Lambertz.

Bundesliga - 27. Spieltag
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Konnte der 28-jährige Mittelfeldspieler zuletzt auf die Niederlagen der direkten Verfolger verweisen, steht am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Hoffenheim ein Spiel auf dem Programm, das bei Erfolg den direkten Abstieg sehr unwahrscheinlich macht. Die TSG, die am Dienstag mit Markus Gisdol den vierten Trainer der laufenden Spielzeit installierte , kann bei einem Remis auf neun Punkte auf Distanz gehalten werden, ein Sieg im Kraichgau sollte Düsseldorf aller direkten Abstiegssorgen entledigen. "Punkten wir in Hoffenheim, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus", so Lambertz.

Defensiv-Stabilisator Bodzek fällt wohl doch länger aus

Etwas kopflos in der Vorwärtsbewegung: Andreas Lambertz, hier gegen Leverkusens Lars Bender.

Etwas kopflos in der Vorwärtsbewegung: Andreas Lambertz, hier gegen Leverkusens Lars Bender. imago

Für Lambertz sieht die Welt in Hoffenheim möglicherweise ähnlich aus wie beim 1:4 gegen die Leverkusener. Da musste er nämlich Adam Bodzek vertreten, der im Spiel der Meier-Elf für die Defensiv-Stabilität verantwortlich ist und als Sechser kaum adäquat zu ersetzen ist. Vor dem Osterwochenende hieß es, der 27-Jährige drohe nur kurzfristig auszufallen, nun könnte sich der mittlerweile punktierte Pferdekuss im Oberschenkel als ziemlich hartnäckig erweisen.

"Solche Sachen können auch mal drei Wochen dauern", lässt Werner durchblicken, dass Bodzek die kommenden Spiele in Hoffenheim, gegen Werder Bremen oder eventuell sogar noch beim Hamburger SV ersetzt werden muss. Gegen die Bayer-Elf übernahm dies Lambertz wie immer sehr kampfstark, aber in der Vorwärtserfahrung zu fahrig (kicker-Note 5).