Bundesliga

VfB sucht Nachfolger: Mäuser vor der Ablösung

Stuttgart: Präsidentenamt wird neu besetzt

VfB sucht Nachfolger: Mäuser vor der Ablösung

Seine Zeit als VfB-Präsident läuft ab: Gerd Mäuser.

Seine Zeit als VfB-Präsident läuft ab: Gerd Mäuser. picture alliance

Beim VfB herrscht gehörig Unruhe, immer schärfer schossen sich die Fans in den vergangenen Wochen auf die Klubspitze ein. "Dieser Riss ist nicht mehr zu kitten", hieß es im kicker kürzlich - das sehen die Verantwortlichen jetzt offenbar genauso. Zumal sich Mäuser auch intern mit seiner Art der Geschäftsführung unbeliebt gemacht hat.

Am Montag gab es ein Treffen zwischen dem 55-jährigen Präsidenten und dem von den Fans nicht minder kritisierten Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Dieter Hundt. Nun ist endgültig klar: Mäusers Amtszeit neigt sich nach gut eineinhalb Jahren ihrem abrupten Ende zu, Hundt sucht fieberhaft einen Nachfolger.

Diskutiert wird gar, dass Mäuser schon vor dem 22. Juli seinen Hut nimmt, auch um ein wenig Brisanz aus der Mitgliederversammlung zu nehmen. Dann könnte Vorgänger Erwin Staudt interimsweise zurückkehren. "Wenn der Verein in eine Notsituation käme, dann würde ich versuchen zu helfen", sagte der Ehrenpräsident der dpa. "Ich habe aber kein Interesse an einer Rückkehr in mein altes Amt."

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Wie aber könnte die langfristige Lösung heißen? Derzeit konzentrieren sich die Spekulationen in Stuttgart auf die Ex-VfB-Profis Dieter Hoeneß, Hermann Ohlicher und Karl Allgöwer sowie den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger. Auf wen auch immer die Wahl fällt, auf den neuen Präsidenten wartet ein Mammut-Projekt: Er muss einen zerstrittenen Verein wieder versöhnen.