Aktuell weilt Xhaka bei der Schweizer Nationalmannschaft, die sich derzeit auf die WM-Qualifikationspartie auf Zypern (Samstag, 17.30 Uhr) vorbereitet. Seine Sorgen habe er zwar "am Flughafen in Düsseldorf zurückgelassen", so ganz frei im Kopf scheint der Mittelfeldspieler aber doch nicht zu sein. "Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass die Situation im Klub einfach so an mir vorbeigeht. In Basel schien nur die Sonne für mich."
Das kann man so sagen. Mit dem FCB wurde er zweimal Meister (2011, 2012), holte den Pokal (2012) und wurde in der Double-Saison zum Newcomer des Jahres in der Super League gewählt. Ein weiteres Highlight: In der Gruppenphase der Champions League 2011/12 schalteten die Basler den haushohen Favoriten Manchester United im entscheidenden Spiel mit 2:1 aus. In der Startelf: Granit Xhaka.
Spielersteckbrief G. Xhaka
Die Gegenwart sieht anders aus für den 20-Jährigen mit Vertrag bis 2017. In Gladbach verlor er in der Hinrunde seinen Stammplatz, auch in der Rückrunde läuft's noch nicht rund. Lediglich beim 1:1 gegen Bremen spielte er über 90 Minuten durch. Am Sonntag gegen Hannover (1:0) drückte er wieder die Bank. 15 Ligaspiele, ein Tor, kicker-Durchschnittsnote 4,09 - da ist noch Potenzial nach oben.
Wenn wir so eine hohe Ablöse für ihn zahlen, haben wir Vertrauen in ihn.
Max Eberl über Granit Xhaka
Doch bekommt der Acht-Millionen-Euro-Einkauf die Zeit? Laut Eberl: Ja. "Wenn wir so eine hohe Ablöse für ihn zahlen, haben wir Vertrauen in ihn. Granit ist jung, hat Riesen-Potenzial und wird das auch noch zeigen. Wir sind von ihm überzeugt." Man habe es in Kauf genommen, dass er vielleicht Zeit benötige, so Eberl weiter.
Das Kapitel Xhaka und Borussia ist also noch lange nicht beendet. Entsprechend deutlich äußert sich Eberl zum Thema Christian Noboa (27, Dynamo Moskau), der angeblich die Xhaka-Nachfolge antreten soll: "Da ist überhaupt nichts dran."
