Die Wortwahl wirkt deftig, aber zugleich passt sie auch zur wieder einmal verschärften Situation der Hoffenheimer. Dass der FC Augsburg mit einem Sieg beim HSV überraschte, nahmen die TSG-Profis mit einiger Bestürzung auf. "Wir kotzen ab, wie dieses Wochenende gelaufen ist", schimpfte Schröck. "Einfach Scheiße", fluchte Andreas Beck, und Daniel Williams verspürte einen "Schlag ins Gesicht".
Dabei wollte man im Kraichgau doch "gemeinsam Flagge zeigen für eine erstklassige Region" – das hatte sich zumindest die PR-Abteilung ausgedacht und 5000 entsprechende T-Shirts an den Mann gebracht. Insgesamt wollten sich nur noch 24.500 Zuschauer die Partie gegen Mainz anschauen, die Anhänger verabschieden sich bereits. Dass die TSG nur noch drei Heimspiele im Programm hat (gegen Düsseldorf, Nürnberg und den HSV), dazu aber noch fünfmal auswärts ran muss (u. a. in Leverkusen und beim Saisonfinale in Dortmund), macht die Stimmung nur noch düsterer.
Rudy und Salihovic stehen vor der Rückkehr
So sucht man verzweifelt nach positiven Meldungen und findet sie in der Krankenstation. Denn Sebastian Rudy und Sejad Salihovic sollen nach ihren wochenlangen Verletzungspausen in den kommenden Tagen erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren.
"Wir müssen eine Serie starten. Es ist noch alles drin", glaubt Tobias Weis, schließlich sind auch noch 24 Punkte zu vergeben. Für die Kraichgauer heißt das, am Karsamstag (15.30 Uhr) auf Schalke zu punkten. Parallel spielt Augsburg gegen Hannover. Die Niedersachsen sind neben Hoffenheim das auswärtsschwächste Team der Liga (sieben Punkte).
