Kruse liegt nach kicker-Informationen bereits ein Angebot vor. Dabei könnte es sich um Gladbach handeln, das in Gesprächen mit Kruse steht. Dass dies offenbar geschieht, ärgert Werner. "Es gibt Regeln. Wenige beachten sie - und die werden belächelt. Und die DFL reagiert nicht", stellt der Manager nur fest. Eigentlich müsste sich im Fall Kruse ein Interessent erst bei Fortuna die Erlaubnis holen, verhandeln zu dürfen.
Damit Kruse bleibt, müsste Fortuna als Voraussetzung die Klasse halten. "Klar ist, dass Robbie weiterhin in der 1. Liga spielen will", betont Kruse-Berater Jan van Baal. Doch selbst dann ist Kruses Verbleib fraglich. Bietet sich dem Shootingstar doch die Chance, sportlich und finanziell aufzusteigen. Besonders, weil er über eine Ausstiegsklausel verfügen soll. Werner dementiert dies zumindest nicht, wenn er sich über die unlauteren Methoden der Branche beschwert: "Es spielt doch keine Rolle, ob der Vertrag eine Ausstiegsklausel enthält oder nicht. Kruse hat Vertrag bis 2014."
Trotzdem laufen nach kicker-Informationen in dieser Woche wieder Gespräche zwischen der Borussia und dem Australier. Der 24-Jährige würde jedenfalls zum Mittelstürmertyp Luuk de Jong passen. Kruse ist ein Wirbler, der das Spiel schnell nach vorne verlagern kann, für Überraschungsmomente sorgt, die Nebenleute einzusetzen versteht und selbst zum Abschluss kommt. In dieser Saison stand er für die Fortuna 22-mal auf dem Platz, erzielte vier Treffer und legte fünf weitere Tore auf (kicker-Durchschnittsnote 3,27).