Bundesliga

Armin Veh: "Ich pokere nicht"

Frankfurt: Trainer fordert Investitionen - Lakic droht Bank

Armin Veh: "Ich pokere nicht"

Armin Veh will nicht um seinen Vertrag pokern, sondern in die Mannschaft investieren.

Armin Veh will nicht um seinen Vertrag pokern, sondern in die Mannschaft investieren. imago

Der Vorstand (Heribert Bruchhagen, Axel Hellmann) und Sportdirektor Bruno Hübner erläuterten dem Aufsichtsrat die Planungen für die neue Saison. Der Lizenzspieleretat soll von 26 auf mindestens 32 Millionen Euro steigen. Ein wichtiger Mosaikstein dafür ist der Vertrag mit einem neuen Hauptsponsor.

Mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei der personellen Zusammenstellung des Kaders ist eine der Hauptforderungen Vehs, der die in dieser Runde lange Zeit furios aufspielende Mannschaft weiterentwickeln will. Sollten seine Wünsche nicht realisierbar sein, steht er für eine weitere Saison nicht zur Verfügung. Um die eigenen Finanzen geht es dem Trainer, der auch von Schalke 04 umworben wird, dabei am wenigsten. "Ich pokere nicht", betont er.

Wichtige Zukunftsentscheidungen müssen also getroffen werden, sportlich im Vordergrund steht allerdings aktuell die Tor-Flaute, die nun schon 415 Spielminuten andauert. Die Eintracht stagniert kurz vor Erreichen der magischen 40-Punkte-Marke. "Das oberste Ziel", sagt Veh gemünzt auf den Klassenerhalt, "werden wir so oder so erreichen, aber das andere würden wir auch gerne mitnehmen", meint er im Hinblick auf die internationalen Startplätze. Denn: Auch das erweitert den finanziellen Spielraum.

Das oberste Ziel werden wir so oder so erreichen, aber das andere würden wir auch gerne mitnehmen.

Armin Veh über die Saisonziele

Beim Auswärtsspiel in Hannover wird die Eintracht versuchen, mit einem 4-4-2-System in die Erfolgsspur zurückzukehren. Damit hatte sie zuletzt mehr Druck aufs gegnerische Tor ausüben können. "Stefano Celozzi hat seine Sache gut gemacht", sagt Veh und stellt dem Der gelernten Rechtsverteidiger einen Platz im Mittelfeld in Aussicht.

Lakic droht die Bank - Matmour wieder fit

In der Spitze deutet vieles auf eine ähnliche Lösung wie beim 0:0 in Freiburg hin, also mit den gelernten Mittelfeldspielern Stefan Aigner (25) und Karim Matmour (27). Letzterer hatte gegen Gladbach (0:1) wegen eines Magen-Darm-Infekts gefehlt, ist laut Veh "aber wieder im Vollbesitz seiner Kräfte".

Damit droht Srdjan Lakic (29) die Ersatzbank - dort wo Olivier Occean (31) seinen Stammplatz hat. Dass die Eintracht insgesamt so wenige Stürmertore aufweist (Lakic zwei Tore, Occean ein Treffer, Hoffer ein Tor), liegt nach Vehs Erkenntnis daran, "dass unser Spiel so schnell ist". Im Umkehrschluss bedeutet es, das die Angreifer körperlich oder zumindest in der Auffassungsgabe zu langsam sind. Lakic nimmt Veh davon aus, "ihm fehlt einfach der Rhythmus". Im Sturm sehen Veh und Sportdirektor Hübner für die neue Saison übrigens den größten Verbesserungsbedarf.