"Kein Kommentar", sagte Bader am Dienstagmorgen gegenüber dem kicker. Sportlich läuft es derzeit beim Club ja auch ordentlich, der Relegationsrang 16 ist auch unter dem neuen Trainergespann weiterhin ein gutes Stück entfernt (neun Punkte). Und: Die Mannschaft um Kapitän Raphael Schäfer ist schwer zu schlagen. Von den vergangenen acht Partien ging nur die beim deutschen Meister in Dortmund verloren.
Aber, und das wurde schon bei der Beförderung von Ex-Profi Wiesinger von der U 23 hoch zu den Profis deutlich, der Club will sich in Sachen Trainerfrage alle Möglichkeiten offen lassen. "Ich wünsche mir, dass diese Lösung funktioniert", hatte Bader am Heiligen Abend bei der Bekanntgabe der Hecking-Nachfolger Wiesinger/Reutershahn wissen lassen. Zunächst bis zum 30. Juni stehen die beiden in der Verantwortung, im Mai sollen Gespräche über die Zukunft geführt werden. Und dann wird der Club auch wissen, in welche Richtung es sportlich geht. Die Saison endet am 18. Mai mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen.
Huub Stevens kennt das deutsche Fußball-Oberhaus wie seine Westentasche. Seit 1996 arbeitete er viele Jahre lang in der Bundesliga, vor allem beim FC Schalke 04, den er zum UEFA-Cup-Sieg 1997 und zwei DFB-Pokal-Triumphen führte. Auch der Hamburger SV, der 1. FC Köln und Hertha BSC stehen in der Vita des "Knurrers von Kerkrade". Zuletzt war Stevens am 16. Dezember auf Schalke von seiner Aufgabe entbunden worden.