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Diagne: Der nächste Glücksgriff aus dem Senegal

Freiburg: Gute Erinnerungen an Hoffenheim

Diagne: Der nächste Glücksgriff aus dem Senegal

Gruß an die Mama: Fallou Diagne (Mi.) nach seinem Tor im Hinspiel gegen Hoffenheim.

Gruß an die Mama: Fallou Diagne (Mi.) nach seinem Tor im Hinspiel gegen Hoffenheim. imago

Schließlich kickten die beiden Landsleute einst zusammen beim FC Metz. Cissé schwärmte später vom Team aus dem Breisgau und riet ihm zu einem Wechsel. Das schien Eindruck auf Diagne gemacht zu haben: Im Winter 2011 kam der Innenverteidiger aus Frankreich für eine für Freiburger Verhältnisse stolze Ablösesumme von 500.000 Euro. Wenig später verließ allerdings Cissé den SC, um sein Glück bei Newcastle United zu versuchen.

Diagne wusste auch ohne die Unterstützung seines Landsmanns zu überzeugen. Der 23-Jährige avancierte sofort zur Stammkraft, absolvierte bisher 32 von 36 möglichen Spielen. Zwei Rote Karten verhinderten eine hundertprozentige "Ausbeute".

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Diagne Fallou

Dabei ist Diagne alles andere als das Abbild des stämmigen Innenverteidigers. Er misst gerade mal 1,85 Meter und ist eher von schmächtiger Statur. Macht nichts, sagt Christian Streich: "Er ist nicht der Größte, hat aber eine ordentliche Sprungkraft. Und er kann Fußball spielen." Szenenapplaus des Publikums für abgelaufene Bälle und anschließenden erfolgreichen Spielaufbau sind keine Seltenheit. Diese Stärke rührt wohl auch daher, dass er in der senegalesischen Jugendakademie früher meist im defensiven Mittelfeld gespielt hat.

Manchmal kehrt aber doch noch der Schlendrian bei Diagne ein, so dass ihm aufgrund seiner risikofreudigen Spielweise überflüssige Fehler unterlaufen. "Er muss teilweise etwas aufmerksamer sein und das über 90 Minuten durchziehen. Andererseits tut ihm diese Leichtigkeit auch gut, weil er ein gewisses Selbstverständnis verkörpert", so Streich weiter.

Dass der SC nur 18 Gegentore kassiert hat und damit die zweitbeste Abwehr der Liga stellt, ist sicherlich auch Ausdruck jenes Selbstverständnisses von Diagne.