Elia blieb beim Dienstagstraining am Vormittag nach einer Grätsche von Lukimya auf dem Rasen liegen, der Niederländer war umgeknickt und hatte sichtbar große Schmerzen. Werder wartete auf die genaue Diagnose - und die fiel milde aus. "Es ist alles halb so schlimm. Er hat eine leichte Fußprellung erlitten. Dass er heute Nachmittag nicht trainiert hat, war eine reine Vorsichtsmaßnahme", so Cheftrainer Thomas Schaaf. Kurz nach dem Zweikampf konnte Elia das Training wieder aufnehmen, wurde aber sicherheitshalber in ein Bremer Krankenhaus gebracht.
Auch wenn Elia bei Werder immer noch nicht in Schwung gekommen ist (er wartet nach wie vor auf sein erstes Bundesligator für Werder): Verletzungssorgen hätten die Bremer nach dem 0:5 beim Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund und vor dem Nordschlager beim Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr) alles andere als gebrauchen können. Doch es gibt auch Positives vom Personal zu berichten. Vor allem die Rückkehr von Niclas Füllkrug nach Knieproblemen dürfte Schaaf mit Erleichterung aufnehmen, auch wenn Elia nach jetztigem Stand nicht auszufallen droht. Der 19-Jährige wurde in der Hinrunde elfmal eingewechselt - allein achtmal für Elia. Nur einmal durfte Füllkrug (ein Tor) von Beginn an ran, als Marko Arnautovic erkrankt ausfiel. Beim 1:4 gegen Leverkusen am 14. Spieltag machte der Youngster aber keine glückliche Figur (kicker-Note 5).
Ob es bis zum Wochenende reichen würde, steht allerdings in den Sternen. Zwar konnte Füllkrug genauso wie Florian Hartherz (nach Sprunggelenksverletzung) teilweise das Mannschaftstraining absolvieren, überwiegend war aber individuelles Training angesagt. Der Außenstürmer gibt sich aber zuversichtlich. "Ich habe keine Schmerzen gespürt und gehe davon aus, morgen wieder komplett einsteigen zu können. Es war alles super, quasi perfekt", erklärte er auf der Werder-Website.
Wolf braucht noch zwei Wochen
Im Lauftraining befindet sich indes Ersatzkeeper Raphael Wolf nach erfolgreicher Hüftoperation. Bislang war er nur im Kraftraum aktiv. "Es sieht echt gut aus. Ich bin auf einem guten Weg und dem Reha-Plan deutlich voraus", erklärte der ehemalige Hamburger. Zwei bis drei Wochen wird es aber noch dauern, ehe er wieder ins Tor zurückkehren kann. Solange wird wohl weiterhin Richard Strebinger den Status "Nummer zwei" führen.