Bundesliga

Jung: "Ich will Champions League spielen"

Frankfurt: Wie entscheidet sich der Rechtsverteidiger?

Jung: "Ich will Champions League spielen"

Eintracht-Fan am Scheideweg: Sebastian Jung.

Eintracht-Fan am Scheideweg: Sebastian Jung. imago

Jung und die Eintracht - das gehört bisher fest zusammen. "In Heimspielen geht mein Blick beim Einlaufen immer in die Kurve, wo ich selbst früher gestanden hatte", erzählt der Youngster. "Damals hatte ich im Fanblock Gas gegeben, jetzt mache ich es auf dem Platz."

Und wie. Mit einem kicker-Notenschnitt von 3,24 war Jung (17 Spiele, ein Tor, ein Assist) der viertbeste Außenverteidiger der Bundesliga-Hinrunde , im letzten Länderspiel 2012 gegen die Niederlande stand er erstmals im Kader von Bundestrainer Joachim Löw. Jungs Karriere hat mächtig Fahrt aufgenommen - und steht jetzt am Scheideweg.

Bundesliga - Topspieler (Abwehr) 2012/13
Bayern München Dante
2,91
Bayer 04 Leverkusen Bender Lars
2,94
Bayern München Lahm Philipp
2,94
Spielersteckbrief S. Jung
S. Jung

Jung Sebastian

In den nächsten Monaten wird sich entscheiden, ob Jung bei der Eintracht verlängert oder die Möglichkeit nutzt, im Sommer per Ausstiegsklausel als 2,5-Millionen-Euro-Schnäppchen erstmals den Verein zu wechseln. Schalke und Wolfsburg gehören zum Kreis der Interessenten.

Nicht absteigen - dass wir jetzt als Aufsteiger dieses Ziel haben, ist normal. Aber die Frage ist: Was kommt danach?

Sebastian Jung

Jung lässt sich Zeit, aber weiß, was er will. "Mein Ziel ist es, international zu spielen, in der Champions League." Ein ambitioniertes Vorhaben, das erst einmal gegen die Eintracht zu sprechen scheint - wenngleich Schalke und Wolfsburg derzeit ein gutes Stück weiter entfernt von den internationalen Startplätzen sind als die SGE .

Bleibt die Eintracht vor Schalke und Wolfsburg?

Und Jung ("Die Eintracht ist mein erster Ansprechpartner, ich fühle mich hier pudelwohl") sagt auch: "Wichtig ist mir, was der Verein vorhat in den nächsten Jahren. Nach dem vorletzten Aufstieg hieß es immer jedes Jahr: nicht absteigen. Dass wir jetzt als Aufsteiger dieses Ziel haben, ist normal, aber die Frage ist: Was kommt danach?"

Die Eintracht muss Jung also eine echte Perspektive bieten, die Hinrunde mit 30 Punkten zeigte schon, dass das nicht ausgeschlossen ist. "Ich hoffe, dass wir die 40 Punkte früh genug erreichen, um uns dann neue Ziele stecken zu können", meint Jung, der den nächsten Gesprächen mit Spannung entgegenblickt: "In den nächsten Wochen werde ich sehen, wohin der Weg mit der Eintracht führen wird. Und dann lasse ich mich noch überraschen von Sportdirektor Hübner, wie die Perspektive aussieht, was sie vorhaben mit der Eintracht."

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