Im Hinblick auf die WM 2014 in Brasilien will Maza natürlich gerne Stammspieler bei seinem Klub sein. In Stuttgart verlor er seinen Platz in der Anfangsformation nach vier Spieltagen. Meist lässt Trainer Bruno Labbadia mit Serdar Tasci und Georg Niedermeier spielen.
Erst als Tasci in Fürth Rot sah, kam Maza zum Einsatz. Die kicker-Note 2 beim 3:1 über Schalke unterstrich seine starke Vorstellung am 16. Spieltag. Abzuwarten bleibt, ob nach den Spielen gegen Mainz (1:3, kicker-Note 5) und dem 2:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Köln noch weitere hinzukommen. Denn gegenüber mexikanischen Medien äußerte der Spieler zum wiederholten Mal seine Wechselwilligkeit, zuletzt gegenüber dem TV-Sender Televisa.
Stuttgarts Sportdirektor gab den Gerüchten um den Innenverteidiger am Mittwochabend neue Nahrung: "Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit den Verein verlassen", so Fredi Bobic. "Die Gespräche sind schon sehr weit. Er will zurück in die Heimat, die Nationalmannschaft als Kapitän zur WM 2014 führen." Es geht noch um die Ablösesumme.
Als ernsthafteste Interessenten für den 31-Jährigen werden die beiden populären Traditionsklubs Chivas aus Guadalajara und Club America aus Mexiko-Stadt gehandelt. Maza war im Sommer 2011 von der PSV Eindhoven an den Neckar gewechselt.
Bobic setzt auf Rüdiger und Röcker
Und wie reagiert der VfB auf den Verlust von Innenverteidiger Nummer drei in der Hierarchie? Klar ist schon jetzt: Ein externer Ersatz wird im Winter nicht kommen. Stattdessen setzt Bobic voll auf die Nachwuchs-Innenverteidiger Antonio Rüdiger (19) und Benedikt Röcker (23). "Das sind gute Jungs", findet Bobic. "Der eine ist U-21-Nationalspieler, der andere der beste Spieler in unserer zweiten Mannschaft in der 3. Liga. Wir holen definitiv keinen."
Rüdiger lief bisher fünfmal in der Bundesliga auf (meist auf der für ihn ungewohnten Rechtsverteidigerposition), Röcker debütierte jüngst in der Nachspielzeit beim 3:1 gegen Schalke.