Bundesliga

Die Wölfe klettern - Vorteil Köstner

Wolfsburg: Trennung von Magath vollzogen

Die Wölfe klettern - Vorteil Köstner

Ließ sich nach dem Erfolg in Dortmund gebührend feiern: VfL-Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner.

Ließ sich nach dem Erfolg in Dortmund gebührend feiern: VfL-Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner. Getty Images

Nach dem Schlusspfiff in der kochenden Dortmunder Arena fielen sich der Coach und Neu-Manager Klaus Allofs erleichtert um den Hals. In seinem achten Spiel als Verantwortlicher auf der VfL-Bank holte Köstner 14 Zähler und kitzelte speziell das Offensivpotenzial aus der Mannschaft heraus. Waren unter Vorgänger Magath in ebenfalls acht Spielen nur 0,25 Tore pro Partie erzielt worden, trafen die Niedersachsen nun 1,88-mal pro Spiel ins Schwarze. Das ist zwar immerhin noch kein Traumwert, aber dennoch eine klare Veränderung. Pro Köstner.

Solange der VW-Klub in der Trainerfrage keine Entscheidung zu Gunsten oder zu Ungunsten des 60-Jährigen bekannt gibt, kann der eigentliche Amateurcoach, der das Team begeistert und von den Fans geliebt wird, weiter in eigener Sache Werbung betreiben. Und das gelingt ihm mit Ausnahme der zurückliegenden englischen Woche sehr gut. Zwar spielte der VfL auch in dieser Phase ordentlich, doch es sprangen gegen Bremen (1:1) und gegen den HSV (1:1) nur zwei Zähler heraus, dazu gab es ein 0:2 bei Borussia Mönchengladbach.

Die Niedersachsen wollen den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Köstner gerne verlängern, unklar bleibt noch in welcher Form sich der eigentliche Coach der U23 binden soll. Der Interimstrainer hat bereits ein Bekenntnis zu Wolfsburg abgegeben und wäre zur Verlängerung bereit, doch er macht sich mit seiner jetzigen Arbeit bei den Profis auch interessant für andere Klubs. "Ich gehe mit der Sache ganz gelassen um", bleibt Köstner cool.

Abfindung für Magath

Abgeschlossen ist das Kapitel Felix Magath indes beim VfL. Wie der kicker erfuhr ist gut sechs Wochen nach der Entlassung des Trainer-Managers die Trennung auf allen Ebenen vollzogen. Magath, der noch einen Vertrag bis 2015 hatte, erhält einen stattlichen Millionenbetrag als Abfindung, der jedoch geringer ist, als das, was er in den entsprechenden Jahren in Wolfsburg hätte verdienen können.