Die Bedenken, auch seiner Kollegen, dass Arnautovic seine Tor-Gala in Hoffenheim zu Kopf steigen könnte, gibt es nach wie vor. Doch der österreichische Nationalspieler versichert, dass er absolut geerdet ist: "Meine Tochter Emilia hat viel Ruhe in mein Leben gebracht. Nun spüre ich die Verantwortung, lebe danach."
Vollgas hat er gegeben, seit seinem Engagement in Bremen, das im Sommer 2010 begann, meist mehr außerhalb des Platzes als in den Duellen gegen die jeweiligen Gegner. Oftmals musste er von Coach Thomas Schaaf oder Ex-Manager Klaus Allofs zur Räson gebracht werden. Vollgas werde er weiterhin geben, verspricht Arnautovic - allerdings nun im Training und in den Stadion.
Es ist seine bisher beste Halbserie bei Werder. Fünf Tore, vier Assists, kicker-Durchschnittsnote 2,93. Gut für ihn, gut für Bremen, behielte der wuchtige Offensivspieler kontinuierlich seine neu gewonnene Bodenhaftung bei. Dabei soll freilich der Spaß nicht zu kurz kommen, den er für sein Spiel auch braucht. Um weiter Tore sprechen zu lassen - wenn möglich, schon bei der nächsten Partie bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE-Ticker bei kicker.de).
Affolter zurück in die Heimat
Derweil endet das Gastspiel von Abwehrspieler Francois Affolter bei den Hanseaten nach einem knappen Jahr - der Schweizer kehrt im Winter zu den Young Boys Bern zurück. "Werder hätte bis Ende November eine Kaufoption ziehen müssen. Das ist nicht geschehen, also gehe ich zurück", sagte der Schweizer am Donnerstag vor dem Training.
Der 21-Jährige war im Januar auf Leihbasis nach Bremen gewechselt. Dort endet der Vertrag am 31. Dezember. In der Bundesliga war der Innenverteidiger nur noch zweite Wahl, kam in dieser Saison nach gar nicht zum Einsatz. In der vergangenen Spielzeit hatte Affolter 13 Einsätze für Werder.