Bundesliga

Boenisch taucht bei der Fortuna auf

Düsseldorf: Ex-Werderaner ist vertragslos

Boenisch taucht bei der Fortuna auf

Nicht Stuttgart und auch nicht Stoke, aber Düsseldorf? Sebastian Boenisch trainiert bei der Fortuna mit.

Nicht Stuttgart und auch nicht Stoke, aber Düsseldorf? Sebastian Boenisch trainiert bei der Fortuna mit. imago

Sebastian Boenisch hat sich in diesem Sommer verspekuliert. Sein bisheriger Arbeitgeber Werder Bremen ging auf die Gehaltsvorstellungen des Defensivspezialisten nicht ein, sein zum Ende der Saison 2011/12 auslaufender Vertrag an der Weser wurde nicht verlängert.

Zwar hatte der Deutsch-Pole einige andere Anfragen vorliegen, doch ein Abschluss kam nicht zustanden. Nicht in Stuttgart beim VfB und auch nicht in Stoke bei City, wo Boenisch jeweils vorspielte. Zu Vereinen aus Osteuropa gab es losen Kontakt, Boenisch sagte aber von sich aus ab.

Nun ist Boenisch wieder auf der Bildfläche Bundesliga erschienen. Seit Dienstag befindet er sich im Training bei Fortuna Düsseldorf. Bei den Rheinländern will er sich fithalten.

Oder steckt noch mehr hinter der Geschichte? Eine mögliche Zusammenarbeit liegt im Bereich des Möglichen. Boenisch kennt sich in der Bundesliga gut aus, kostet keine Ablösesumme und wäre sofort verfügbar. Zumal seine Eltern sich in Heiligenhaus rund 25 Kilometer vor den Toren Düsseldorfs niedergelassen haben.

Und auch für die Fortuna könnte sich ein Engagement Boenischs auszahlen. Denn das in den ersten Liga-Partien schier unüberwindbare Bollwerk des Aufsteigers bröckelte zuletzt bedenklich. Zwölf Gegentore kassierte Giefer in den letzten vier Begegnungen. Ein flexibler Verteidiger - Boenisch kann sowohl innen wie auf der Außenbahn eingesetzt werden - wäre demnach nicht fehl am Platz.

Platzt bei Voronin der Knoten?

Doch die Abwehr beginnt ja bekanntlich bereits im Sturm. Und auch da hapert es. Besonders bei Andrey Voronin. Beim 1:4 gegen Wolfsburg setzte der Routinier bei einigen Ballverlusten nicht energisch genug nach, seine Nebenleute mussten so vermehrt Laufarbeit verrichten.

Trainer Norbert Meier kündigte im Vorfeld der Partie im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach personelle Änderungen an, ohne dabei konkret zu werden. Aber es dürfte interessant zu beobachten sein, wie Meier gegen Gladbach und auch künftig die Voronin-Frage beantworten wird. Aber vielleicht platzt ja beim Ukrainer ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein und -Trainer der Knoten.