Freis oder Santini:
Sebastian Freis (27) stürmte von Anfang an, allerdings auch nur für eine Halbzeit. Doch dann kam nicht etwa Ivan Santini (23), sondern Garra Dembelé (26), der prompt den 1:0-Siegtreffer erzielte, als er ein Zuspiel von Daniel Caligiuri (24) mit dem Kopf verwertete. Santini saß 90 Minuten auf der Bank.
Rosenthal oder Kruse:
Der Routinier Rosenthal (26) hat sich auf der "Neuneinhalb", wie Streich die Position gerne tituliert, durchgesetzt, Neuzugang Max Kruse (24) hat derzeit das Nachsehen. Nach einer fast makellosen Vorbereitung, in der nur eine Magenverstimmung für einen kurzen Aussetzer sorgte, wirkt Rosenthal im Vollbesitz seiner Kräfte. Dazu beigetragen hat, dass die Nummer 8 vor dem eigentlichen Vorbereitungsstart aus eigenem Antrieb in Hamburg neun Tage prophylaktisch Rehatraining absolvierte.
Nach der katastrophalen Hinrunde 2011/12 sowie der famosen Rückserie erwartet Rosenthal eine "stabilere Mannschaft", die das Ziel Klassenerhalt "souveräner" meistert als zuletzt. "Wir sind eingespielt und verfügen über ein Grundselbstvertrauen", meint der Offensivmann, zudem besitze das in der Rückrunde stark verjüngte Team "ein Superpotenzial" für die Zukunft.
Ginter oder Höhn:
Abiturient Matthias Ginter (18) hat die Nase vorn, was die Besetzung in der Innenverteidigung an der Seite von Fallou Diagné (22) betrifft. Immanuel Höhn (20) muss sich vorerst hinten anstellen. Die Nummer vier im Innenverteidigerranking ist derzeit Beg Ferati (25).
Von den Neuzugängen stand niemand in der Startelf. Wie Kruse wurden auch Vegar Eggen Hedenstad (21) und Zequiel Calvente (21) eingewechselt. Marco Terrazzino (21) wurde gar tags zuvor in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga eingesetzt. Noch nicht einsatzfähig ist Johannes Flum (24), der im Trainingslager einen Muskelfaserriss in der Wade erlitten hatte. Er trainiert noch nicht einmal mit der Mannschaft, für ihn kommt das Pokalspiel in Hamburg zu früh.
Michael Ebert
