Aus Feldkirchen an der Donau in Österreich berichtet Thomas Böker
Der 22-Jährige, der für Real Madrid Castilla, die Reservemannschaft der "Königlichen", in der vergangenen Saison 26 Tore erzielte, wird nicht nach Hoffenheim kommen. Zwar hat der Spieler seine Bereitschaft signalisiert, künftig für den Bundesligisten zu spielen, doch nachdem Real nun zwei Angebote der Badener abgelehnt hat und bisher nicht entscheidend von seinen Forderungen (sollen zwischen acht und zehn Millionen Euro liegen) abgeht, wird 1899 so schnell nicht nachbessern.
Rubin Kasan, auch Tottenham Hotspur und West Ham sollen an Joselu, dem in Stuttgart geborenen Sohn spanischer Einwanderer, interessiert sein. Möglicherweise liegt die Schmerzgrenze dieser Klubs über jener, die zuletzt aus Hoffenheim verlautete. Maximal fünf Millionen Euro wollte die TSG für das Transferpaket schnüren.
Geld, das man nun wohl spart. Es sei denn, Real findet auch woanders keinen Abnehmer und wird in den kommenden Tagen oder Wochen seine Vorstellungen zurückschrauben. Dringenden Handlungsbedarf sah Trainer Markus Babbel (39) zuletzt ohnehin nicht. Aber der Trainer-Manager der TSG wird die Augen weiter offen halten.
Wellington und Babel im Angebot
Nicht so genau anschauen wird er sich dabei den Brasilianer Wellington (24). Ein Transfer-Flop aus alten Zeiten, der bis zum 31. Juli in seine Heimat an Linense ausgeliehen war. 1899 sucht derzeit nach einem Klub, der den Stürmer kauft oder nochmals ausleiht. Sollte sich keiner gefunden haben bis zum kommenden Mittwoch, wird er in Hoffenheims U 23 trainieren.
Dort ist derzeit bekanntlich auch Ryan Babel (25) am Ball. Auch für den von Markus Babbel für die Zeit des Trainingslagers ausgemusterten Niederländers flatterten am Donnerstag keine Angebote ins Haus.