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Jendrisek: Zwei Jahre im Schatten

Freiburg: Der Slowake wartet noch immer auf den Durchbruch

Jendrisek: Zwei Jahre im Schatten

Platz der Knoten noch? Erik Jendrisek kam auch in Freiburg noch nicht richtig zum Zuge.

Platz der Knoten noch? Erik Jendrisek kam auch in Freiburg noch nicht richtig zum Zuge. imago

14 Tore in der Saison 2008/09 ließ er in der Spielzeit 2009/10 15 Treffer folgen - und schoss damit die Pfälzer zurück in die 1. Liga. Anschließend schien der slowakische Nationalspieler (32 Länderspiele) vor einer großen Laufbahn zu stehen, als er nach dem Aufstieg ablösefrei zum FC Schalke 04 wechselte.

Doch die bis dahin so verheißungsvoll verlaufene Karriere geriet in Königsblau jäh ins Stocken. Nach nur drei Kurzeinsätzen in der Hinrunde der Spielzeit 2010/11 flüchtete Jendrisek in der Winterpause für 700.000 Euro Ablöse in den Breisgau zum SC Freiburg. Doch seitdem wartet der 1,76 Meter große Angreifer noch immer auf den Durchbruch in der Bundesliga.

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Bis vor einem halben Jahr zog Starstürmer Papiss Demba Cissé (27) in der Offensive alle Blicke auf sich. Aber auch nach dem Abschied des Senegalesen in Richtung Newcastle United stand Jendrisek oft nur im Schatten seiner Mitspieler. Sechs Einsätze von Beginn an bestritt er 2012. Ein Grund, dass es nicht mehr geworden sind, ist auch die Verpflichtung von Angreifer Sebastian Freis (27), der zur Winterpause vom 1. FC Köln kam und laut Christian Streich (47) "sehr stark gespielt" hat.

Nichtsdestotrotz lobt der Trainer Jendrisek: "Erik ist ein sehr professioneller Spieler, der sehr hart trainiert. Er ist ein guter Teamplayer,
arbeitet viel für die Mannschaft und ist sich für nichts zu schade." Allerdings müsse er daran arbeiten, seine Offensivaktionen noch konzentrierter auszuspielen.

In der vergangenen Woche durfte Jendrisek endlich einmal wieder jubeln, über zwei Treffer beim 5:0-Testspielsieg gegen den Offenburger FV. Bisher sind ihm in 39 Bundesligaspielen erst zwei Tore geglückt. Die Trefferquote eines Stürmers will Streich jedoch nicht zu hoch hängen. "Das ist für mich nicht der entscheidende Faktor. Ob einer drei, vier Tore schießt oder drei, vier Tore vorbereitet, das bewerte ich gleich hoch. Mir ist es zum Beispiel auch lieber, wenn Erik fünf-, sechsmal den zweitletzten eröffnenden Pass spielt, als wenn er zwei Tore schießt", erläutert der Trainer. Julian Franzke

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