Bundesliga

Arnautovic ist sich keiner Schuld bewusst

Bremen: Stürmer soll Polizeibeamten beleidigt haben

Arnautovic ist sich keiner Schuld bewusst

Macht nicht nur durch extravagante Frisuren auf sich aufmerksam: Bremens Marko Arnautovic droht mal wieder Ärger.

Macht nicht nur durch extravagante Frisuren auf sich aufmerksam: Bremens Marko Arnautovic droht mal wieder Ärger. Getty Images

Der Vorfall soll sich laut österreichischen Medien bereits vorvergangene Woche abgespielt haben. Bei einer Polizeikontrolle in der österreichischen Hauptstadt schauten sich die Beamten den Führerschein Arnautovics genauer an. Denn dieser ist ein italienisches Dokument, ausgestellt in der Zeit des Nationalspielers bei Inter Mailand (2008/09).

Und Arnautovic ging es nicht schnell genug, er verlor die Nerven und soll die Beamten verbal beleidigt haben. Als Entschuldigung führte er nachträglich an, dass er es eilig gehabt habe, da er zu seiner schwangeren Ehefrau nach Hause wollte.

Einer Schuld ist er sich deshalb auch nicht bewusst: "Ich bin von der Polizei provoziert worden", behauptete er in einem Telefongespräch mit seinem Berater Firat Aktas.

Über die Schuldfrage ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. Denn der erneute Kontrollverlust des bereits mehrfach auffälligen Österreichers rief auch seinen Arbeitgeber auf den Plan: "Solche Dinge sind unnötig. Das passt mir nicht", bekundete Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs seinen Unmut über das Fehlverhalten Arnautovics: "Klar, dass wir das besprechen müssen".

Konsequenzen drohen ihm aber nicht nur von Seiten Werder Bremens, sondern auch von Österreichs Nationalcoach Marcel Koller. Denn auch der Schweizer hat seinen Stürmer zum Rapport bestellt.

Dabei muss Arnautovic Stand heute in der kommenden Saison im Angriff der Hanseaten mehr Verantwortung übernehmen. Denn nach dem Abgang von Claudio Pizarro zu den Bayern ist er der prominenteste Spieler in der Offensive. Eine Rolle, in die er scheinbar aber erst noch hineinwachsen muss.