Seit Wochen stand der Wechsel von Schieber nach Dortmund im Raum, nun ist es amtlich: Der 23-jährige Backnanger schließt sich dem Team von Trainer Jürgen Klopp an. Zuvor hatte Schieber dem VfB mitgeteilt, dass er seinen bis 2013 laufenden Vertrag nicht verlängern wolle und damit ein Angebot der Schwaben abgelehnt.
Die müssen nun den Weggang einen Akteurs aus ihrer Talentschmiede verkraften. Sportdirektor Fredi Bobic: "Es fällt uns alles andere als leicht, ein Eigengewächs wie Julian ziehen zu lassen, aber er wollte seinen Vertrag beim VfB nicht verlängern. Deshalb ist der vorzeitige Wechsel für alle Beteiligten jetzt die beste Lösung." Bei den Transferverhandlungen konnten die Dortmunder ihre Position weitgehend durchsetzen. Mit 5,5 Mio. Euro liegt die Ablösesumme unter den von den Westfalen als Obergrenze angepeilten sechs Millionen.
In Dortmund nimmt man den ehemaligen U-21-Nationalspieler mit Freude auf. "Wir freuen uns, in Julian Schieber einen jungen deutschen Spieler zu bekommen, der hervorragend in unser Team passt und eine große Perspektive besitzt", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Schieber, der seit 2006 für Stuttgart spielte und in der Saison 2010/2011 für ein Jahr an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen war, ist damit nach Oliver Kirch (1. FC Kaiserslautern), Nationalspieler Marco Reus (Borussia Mönchengladbach), Leonardo Bittencourt (Energie Cottbus) sowie dem Australier Mustafa Amini fünfter Neuzugang in Dortmund.