Vergangene Woche war der erste Fototermin im neuen, alten Trikot. Für die vereinseigene Homepage posierte Maximilian Beister in der Hamburger Arena und zeigt sich bereit für den zweiten Anlauf. Nach zwei Jahren Düsseldorf mit insgesamt 18 Toren sowie 19 Vorlagen im Unterhaus will der gebürtige Lüneburger nun auch im Oberhaus durchstarten. Und ist für Thorsten Fink (44) auch aufgrund seiner Vielseitigkeit ein Hoffnungsträger.
Hamburgs Trainer hatte sich seit November intensiv um die Rückkehr des Leihprofis bemüht, da dieser mit seiner herausragenden Zweitliga-Hinserie Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt und selbst bei Meister Dortmund auf der Liste gestanden hatte. "Ich sehe Beister nicht nur auf der offensiven Außenbahn, sondern durchaus auch als zweite Spitze", sagt Fink. Die Statistik bestätigt den HSV-Coach, obgleich Beisters Bilanz auf dessen Stammposition besser ist: 28 Einsätze hatte der Blondschopf in der abgelaufenen Zweitligaspielzeit auf der Außenbahn, erzielte dabei neun Tore und bereitete elf vor. Als Spitze kam er inklusive der beiden Relegationsspiele und zweier Jokereinsätze in sieben Partien zum Zug, traf dreimal und legte zwei Treffer auf.
Ich will mich jetzt als Bundesligaspieler etablieren.
Maximilian Beister
Vielseitig, pfeilschnell und technisch beschlagen - diese Vorzüge will Beister nach zwei Kurzeinsätzen für den HSV in der Saison 2009/10 nun nachhaltig in der Beletage nachweisen.
"Düsseldorf war das Beste, was ich machen konnte für meine Entwicklung", sagt der Heimkehrer und glaubt sich eine Klasse höher bestens aufgehoben: "In der 2. Liga liegt der Fokus vor allem auf Einsatz und Zweikampfstärke, in der 1. Liga dagegen steht das spielerische Element im Vordergrund - in dieser Hinsicht habe auch ich meine Stärken." Also Vorteil Beister, der zur Rückkehr mit einem verbesserten Vertrag bis 2016 ausgestattet wurde?
Mit Gökhan Töre (20), Ivo Ilicevic (25), Marcell Jansen (26) und nun Beister verfügt Fink über vier "Außendienst-Mitarbeiter" für zwei Positionen - ein Konkurrenzkampf, dem sich Maximilian Beister beim zweiten Anlauf bewusst stellt: "Ich will mich jetzt als Bundesligaspieler etablieren."
Ernsthafte Zweifel an seiner Rückkehr hatte er im Übrigen trotz anderer Offerten nicht. "Eigentlich stand für mich immer fest, dass ich zurückkomme. Der HSV ist mein Heimatverein und es war schon als Kind mein Ziel, hier Bundesliga zu spielen."
