Zidan hatte das neue, durchaus attraktive Vertragsangebot des FSV bis 2013 mit Option auf eine automatische Verlängerung bei 20 Spielen abgelehnt. Wie der kicker erfuhr, nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil es zwischen dem Ägypter und Coach Thomas Tuchel derartige Dissonanzen gab, dass eine Trennung unausweichlich war.
"Ich möchte nicht über die Vergangenheit reden, das bringt mir und dem Verein nichts. Ich habe großen Respekt vor dem Klub und werde ihm immer die Daumen drücken."
Vorwürfe über Undiszipliniertheiten und mangelnde Fitness lässt der 30-Jährige nicht gelten: "Das ist Kindergarten-Niveau, einfach nur ein vorgeschobener Grund. Ich bin vielleicht zwei- oder dreimal zu spät zum Treffpunkt gekommen. Da ging es um ein oder zwei Minuten. Was soll das mit meiner Fitness zu tun gehabt haben? Ich bin nur enttäuscht, wie es am Ende auseinanderging, denn schließlich bin ich gekommen, weil ich den Verein und die Stadt sehr liebe."
Neue Aufgabe: Angebote auch aus der Bundesliga
Zidan war bei seiner Rückkehr nach Mainz - es war das dritte Engagement bei den Rheinhessen - zunächst durchgestartet wie eine Rakete, traf in den ersten sechs Spielen immer jeweils einmal (Bundesligarekord für Neuzugänge). Danach aber geriet er in eine Formkrise, legte nur noch einen Treffer nach. "Ich habe meinen Job hier aber gemacht, glaube ich", weiß Zidan, dessen Tore entscheidend zum Klassenerhalt beitrugen.
Der Ägypter sucht nun eine neue Herausforderung: "Ich habe viele Anfragen. Aus der Bundesliga, aber auch aus dem Ausland. Viele Klubs vom Golf sind interessiert. Wir müssen alles prüfen. Eins ist aber klar. Egal wo ich hingehe: Mainz wird immer in meinem Herzen bleiben."