Bundesliga

"Hummels ist der beste deutsche Innenverteidiger!"

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc stellt sich dem kicker

"Hummels ist der beste deutsche Innenverteidiger!"

Spricht im kicker über alle heiße Themen rund um den BVB: Michael Zorc.

Spricht im kicker über alle heiße Themen rund um den BVB: Michael Zorc. imago

Die Borussia wurde souverän Meister, holte zudem den DFB-Pokal. Einen Spannungsabfall bei den Akteuren sieht Zorc nicht, "dafür gibt es keine Anzeichen". Für den 49-Jährigen besteht daher für die neue Saison auch "angesichts unserer Altersstruktur keine Veranlassung, einen tiefen Einschnitt vorzunehmen". Der Kader steht, mit Marco Reus wurde bereits ein Toptransfer bewerkstelligt. "Einen Stürmer wollen wir noch holen, dann müssen wir unseren Kader nur noch abrunden", erläutert der Sportdirektor, der damit genügend Reizpunkte geschaffen sieht, um auch 2012/13 "leidenschaftlichen, attraktiven Fußball" bieten zu können.

Den würde er auch gerne von den Dortmundern in der Nationalelf sehen, doch da haben die Bayern-Spieler die Nase vorne. "Wenn überhaupt fehlt ihnen noch ein wenig internationale Erfahrung" urteilt er über Hummels, Götze und Co. "Der Bundestrainer sollte wissen, dass er sich auf unsere Spieler verlassen kann." Vor allem auf Hummels. Für Zorc ist der 23-Jährige "der beste deutsche Innenverteidiger!" Kein Wunder, dass die Westfalen mit dem Abwehrmann vorzeitig bis 2017 verlängert haben.

kicker

kicker, Ausgabe 46/2012

Bis 2016 steht Youngster Mario Götze unter Vertrag, der bei der EM nicht nur Erfahrung sammeln kann. Nach der langen Pause tut Mario "jedes Training und jede Einsatzminute gut, nachdem er in der Rückrunde wegen seiner Schambeinentzündung lange Wochen mit Rehabilitation verbracht hat." Danach soll er bei den Schwarz-Gelben wieder durchstarten, so wie Robert Lewandowski (Vertrag bis 2014) und Jakub Blaszczykowski (2013). Mit beiden möchte Zorc verlängern. Und einen weiteren Polen verpflichten? Der 19-jährige Rafal Wolski von Legia Warschau war ein Thema in Dortmund, doch im offensiven Mittelfeld besteht laut Zorc "kein Bedarf mehr".

Ein Thema bleibt die Fan-Problematik. "Gerade wir beim BVB mit der größten Stehplatztribüne Europas hoffen, dass die Selbstreinigungskräfte innerhalb der Fanszene rechtzeitig und nachhaltig aktiviert werden, damit die vergleichsweise wenigen Krawallmacher es nicht zum Schlimmsten kommen lassen", meinte Zorc, der sich beim BVB eine Abschaffung von Stehplätzen nicht vorstellen kann - und auch nicht mag.

Lesen Sie das zweiseitige Interview mit Michael Zorc in der aktuellen Ausgabe des kicker sportmagazin vom Montag.