Unter Dieter Hecking hat der 1. FC Nürnberg das Etikett "Fahrstuhlmannschaft" abgeschüttelt. Dass aber der Verein nun höhere Ansprüche erheben kann, verneint der 47-Jährige und verweist auf Beispiele anderer etablierter Klubs, für die es in untere Regionen oder gar in die Zweite Liga ging. Letzteres gilt es für den 1. FC Nürnberg zu vermeiden: "Irgendwo zwischen Platz 8 und 15, das wird in den kommenden drei Jahren unser Revier sein", sagt Hecking.
"Wir sind nicht irgendein Verein, sondern wir sind der Club"
Dieter Hecking
kicker
Mit dem tristen Mittelfeld ist allerdings keine große mediale Aufmerksamkeit verbunden. Dennoch ist Hecking optimistisch, dass der 1. FC Nürnberg auch das angebliche Mauerblümchen-Dasein ablegen kann und verweist auf das große Potenzial des Altmeisters: "Wir sind nicht irgendein Verein, sondern wir sind der Club", sagte Hecking. Die Marke 1. FC Nürnberg soll in den kommenden Jahren noch mehr positioniert werden.
Zumindest als Talentschuppen hat sich der 1. FC Nürnberg und auch Dieter Hecking einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Philipp Wollscheid, der in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen spielen wird, ist der letzte in der Reihe in Nürnberg ausgebildeter Youngster. Auf sein gutes Händchen mit jungen Leuten ist Hecking stolz und verweist auf Ilkay Gündogan, der bei Borussia Dortmund den Sprung zum Nationalspieler und EM-Fahrer schaffte: "Es freut mich schon, weil es eine schöne Bestätigung meiner Einschätzung ist", sagt Hecking über die Entwicklung des 21-Jährigen. Immerhin hat er BVB-Coach Jürgen Klopp den Sprung des Mittelfeldspielers vorhergesagt.
Lesen Sie das ausführliche Interview in der Donnerstagausgabe des kicker-Sportmagazin und erfahren Sie, was Hecking über den bei Teilen der Fans in die Kritik geratenen Keeper und Kapitän Raphael Schäfer sagt, wie er sich über die jüngsten Entwicklungen in und außerhalb der Stadien sorgt oder warum er sich keine spanischen Verhältnisse wünscht.
