Bundesliga

Twitter kostet Babel 3000 Euro

Hoffenheim: Geldstrafe für Niederländer

Twitter kostet Babel 3000 Euro

Hat sich mal wieder verzwitschert: Hoffenheims Ryan Babel.

Hat sich mal wieder verzwitschert: Hoffenheims Ryan Babel. Getty Images

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Babel im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro belegt. Babel hatte nach dem Hoffenheimer Bundesligaspiel bei Hertha BSC (1:3) am 5. Mai als Antwort auf die Einlassung eines Users über seinen offiziellen Twitter-Kanal geschrieben: "I don't know, the ref was on drugs" (Ich weiß nicht, der Referee war auf Drogen). Gemeint war Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer. Mittlerweile hat der Stürmer diesen Eintrag wieder gelöscht, seine Aussage bedauert und sich entschuldigt. Von Vereinsseite wird es gegen Ryan Babel keine weiteren Sanktionen geben.

Die von mir verbreitete Aussage über Herrn Kinhöfer tut mir leid und dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen.

Ryan Babel

Bisher hat Babel allerdings nicht viel aus seinen Fehlern gelernt, denn es ist ja nicht der erste Vorfall dieser Art. Bei seinem vorherigen Verein FC Liverpool gab es im Januar 2011 schon einmal Ärger. Er hatte ein Foto von Schiedsrichter Howard Webb im Trikot von Manchester United auf seiner Twitterseite veröffentlicht. Babel fühlte sich von dem WM-Referee bei der Pokalpleite gegen ManUnited verpfiffen, später entschuldigte er sich für die Aktion, dennoch musste er 11.000 Euro Geldstrafe berappen.

Die erneute Twitter-Affäre könnte den möglichen Abschied Babels, der in 31 Partien lediglich vier Treffer für Hoffenheim erzielte, beschleunigen. Trainer Markus Babbel hatte den 25-Jährigen, der im Januar 2011 für sieben Millionen Euro nach Hoffenheim gewechselt war, zuletzt immer wieder heftig kritisiert. Das hatte die Spekulationen über ein Ende der Zusammenarbeit genährt. Bondscoach Bert van Marwijk konnte er auch nicht überzeugen. Babel wird nicht zum EM-Aufgebot der Niederlande gehören.