Es wird sich was tun in der Offensivabteilung des FC Bayern. Soviel ist klar. Ivica Olic wechselt nach Wolfsburg, wie es mit Nils Petersen weitergeht, ist noch offen. Torjäger Mario Gomez ist gesetzt, von den Flügeln sollen auch 2012/13 Franck Ribery und Arjen Robben wirbeln. Der Niederländer hat noch einen bis 2013 gültigen Vertrag, der bis 2015 ausgeweitet werden soll.
Doch Robben (28) zögert. "Warten wir ab, es sind in letzter Zeit viele Dinge passiert", sagt der Holländer - und zielt damit auch auf den Ärger mit Ribery ab. "Franck weiß, dass er nicht machen kann, was er gemacht hat." Gemeint ist die tätliche Auseinandersetzung in der Halbzeitpause des Halbfinalhinspiels in München gegen Real Madrid (2:1). Ribery soll Robben eine verpasst haben, es ging um die Ausführung eines Freistoßes.
Bundesliga - Scorer 2011/12
Spielersteckbrief Robben
Spielersteckbrief Giroud
Bayern München - Vereinsdaten
Gründungsdatum
27.02.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
"Das sind alles Sachen, die nicht positiv, nicht schön sind. Deswegen musst du über alles gut nachdenken", führt Robben weiter aus. Dennoch: Er fühle sich wohl bei Bayern, für die er seit 2009 in 61 BL-Spielen 39 Tore erzielt und 23 vorbereitet hat.
Weitere "genaue Überlegungen" werden noch folgen. Zumal es für einen Spieler dieser Qualität Anfragen von anderen Klubs gibt. "Es gibt einige Möglichkeiten", bestätigt Robben und bezeichnet dies als "normal, wenn du bei so einem Spitzenverein bist. Und die Leute wissen, was ich kann."
Pizarro findet beim FCB keine Mehrheit - Giroud pflegeleicht
Beim FC Bayern wissen sie auch, was Claudio Pizarro kann - zwischen 2001 und 2007 spielte er beim Rekordmeister (174 BL-Einsätze, 71 Tore). Der Bremer war ein Kandidat für die Olic-Nachfolge. Doch fraglich ist, ob der Peruaner als Reservist hinter Gomez pflegeleicht ist. Im Alter von 33 Jahren fehlen dem Werder-Knipser zudem die Perspektiven. Im Verein gibt es keine Mehrheit für Pizarro, wohl eher schon für Giroud.
Durchwachsene Vorstellung vor Nerlingers Augen: Giroud scheitert per Elfer an Toulouse-Keeper Ahamada. Getty Images
Ist der pflegeleicht? "Er akzeptiert jede Konkurrenz", sagt sein Berater. Und ist erst 25 Jahre alt. Die aufzubringende Ablösesumme für den Nationalspieler, der Ende Februar beim 2:1-Sieg gegen die deutsche Elf traf und in 32 Ligaspielen 20-mal einnetzte, liegt etwa bei vertraglich fixierten zehn Millionen Euro (Laufzeit in Montpellier bis 2014). Erträglich für den Champions-League-Finalisten.
