Bundesliga

Tuchel setzt beim Jubiläum auf Wetklo

Mainz: Nicolai Müller gegen Wolfsburg fraglich

Tuchel setzt beim Jubiläum auf Wetklo

Tauschen gegen Wolfsburg wieder die Rollen: Christian Wetklo (l.) und Heinz Müller.

Tauschen gegen Wolfsburg wieder die Rollen: Christian Wetklo (l.) und Heinz Müller. imago

Heinz Müllers Vertrag läuft Ende der Saison aus. Noch hat sich der Keeper in der Öffentlichkeit nicht geäußert, ob er über den Sommer hinaus in Mainz bleibt. Kürzlich hatte Tuchel das Gespräch mit Müller gesucht, die sportlichen Perspektiven aufgezeigt und ihm erneut versichert, dass die Rheinhessen den Kontrakt gerne verlängern möchten. Ein neues Vertragsangebot wurde Müller jedoch noch nicht vorgelegt, weil Manager Christian Heidel, der am Montag erfolgreich an der Schilddrüse operiert worden war, erst den Ausgang des Gespräches abwarten wollte. Erst wenn Müller aufgrund des Gespräches das Signal gebe, sich einen Verbleib vorstellen zu können, werde man tätig.

Das scheint nun geschehen zu sein. Gegenüber dem kicker erklärte Müllers Berater Klaus Gerster am Mittwochnachmittag: "Ich bin mit Christian Heidel so verblieben, dass er nach seinem Krankenhausaufenthalt relativ zeitnah ein neues Angebot für Heinz Müller erstellt. Cheftrainer und Torwarttrainer haben in einem Gespräch mit Müller klar gemacht, dass die Karten im Sommer neu gemischt werden." Damit ist zwar noch nicht gesagt, dass Müller in Mainz verlängert. Aber zumindest ist er gesprächsbereit.

Spielersteckbrief Wetklo
Wetklo

Wetklo Christian

Spielersteckbrief H. Müller
H. Müller

Müller Heinz

Spielersteckbrief N. Müller
N. Müller

Müller Nicolai

Trotz seiner tadellosen Leistung gegen Bayern (kicker-Note 2, Spieler des Spiels) am vergangenen Spieltag steht Wetklo, die etatmäßige Nummer 1, gegen Wolfsburg im Tor. "Wenn er sich nicht verletzt, spielt er", kündigte Tuchel am Mittwoch an. Abgesprochen ist jedoch, dass Müller aufgrund seines kollegialen Verhaltens als Reservist an einem der beiden abschließenden Spieltage noch einmal zwischen den Pfosten stehen darf. Wahrscheinlich bekommt Müller das Heimspiel gegen Gladbach, um sich dem Mainzer Publikum noch einmal präsentieren zu dürfen. Ob jenes Spiel seine Abschiedsvorstellung ist, weiß momentan nur er.

Fragezeichen hinter Nicolai Müller

Nicolai Müller, mit vier Toren und vier Assists in der laufenden Saison viertbester Scorer im Mainzer Kader nach Eric Maxim Choupo-Moting (14), Andreas Ivanschitz (10) und Mohamed Zidan (9), ist derweil mit einer Oberschenkelprellung noch fraglich für Freitag.

Dann erlebt übrigens Trainer Tuchel sein 100. Punktspiel auf der Mainzer Bank. "Das ist schon eine stattliche Zahl", sagt der 38-Jährige zu seinem Jubiläum. "Es könnte schon sein, dass ich nochmal 100 Spiele schaffe. Ich fühle mich hier sehr wohl. Allerdings habe ich neulich im TV gesehen, wie ich in den letzten drei Jahren gealtert bin. Die Zeit rast."