Bundesliga

Freiburg feiert den Klassenerhalt und Retter Streich

Dortmund: Wieder Meister nach 32 Runden

Freiburg feiert den Klassenerhalt und Retter Streich

Christian Streich führte den SC Freiburg vom letzten Tabellenplatz zum Klassenerhalt.

Christian Streich führte den SC Freiburg vom letzten Tabellenplatz zum Klassenerhalt. Getty Images

Der SC Freiburg sicherte sich mit einem torlosen Remis in Hannover endgültig den Klassenerhalt. Nach der desolaten Vorrunde mit nur 13 Punkten waren die Breisgauer Tabellenletzter, doch mit Trainer Christian Streich kam der Erfolg zurück. Mit dem Punktgewinn zerstreute der SC alle Zweifel und kann für ein weiteres Jahr Bundesliga planen. Hannover zittert sich dagegen Richtung Europa. Die Niedersachsen versuchten alles, konnten die Freiburger Defensive aber nicht überwinden.

FCA verpasst die Entscheidung

Dem FC Augsburg ist gegen den FC Schalke 04 der große Wurf nicht gelungen. Der Aufsteiger kam trotz einer engagierten Leistung zuhause nicht über ein 1:1 hinaus und muss weiter um den Ligaverbleib zittern. Augsburg war die bessere Mannschaft, ging früh in Führung, wurde aber von effizienten Schalkern eiskalt erwischt. S04 kann mit dem Punkt aber auch nicht wirklich zufrieden sein, da sich die Königsblauen im Fernduell um Platz drei von Gladbach nicht wirklich absetzen konnten.

Der BVB macht's an Spieltag 32

Dortmund jubelt über den Führungstreffer gegen Gladbach durch Perisic - es war das Tor zur Meisterschaft.

Dortmund jubelt über den Führungstreffer gegen Gladbach durch Perisic - es war das Tor zur Meisterschaft. Getty Images

Borussia Dortmund ist deutscher Meister 2012! Wie im vergangenenen Spieljahr holte der BVB erneut am 32. Spieltag den Titel. Damals war es ein 2:0 gegen Nürnberg, am Samstagabend war es abermals ein 2:0 - diesmal gegen den Namensvetter aus Mönchengladbach. Nach kurzer Abtastphase übernahmen die Dortmunder eindeutig das Geschehen und gingen durch Perisics Kopfballtor in Führung. Die Gladbacher konnten sich beim guten Keeper ter Stegen bedanken, dass die Partie erst nach knapp einer Stunde entschieden war. Da umkurvte Kagawa nach zwei Steilpässen von Schmelzer und Lewandowski den Gladbacher Keeper und schob den Ball ins leere Tor ein.

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Mit dem 2:0 haben die Dortmunder bei noch zwei ausstehenden Partien acht Punkte Vorsprung vor dem FC Bayern und können den Titel verteidigen. Unter dem Strich war es die achte Meisterschaft für die Schwarz-Gelben. Eine höchstverdienter Triumph, denn schließlich blieben sie auch im 26. Spiel in serie ungeschlagen und holten gegen die direkten Verfolger aus München, Gelsenkirchen und Mönchengladbach satte 16 von 18 möglichen Zählern.

Dank Joker Ribery: Bayern gewinnt in Bremen

Ribery machte das späte 2:1 in Bremen.

Ribery machte das späte 2:1 in Bremen. Getty Images

Im Weserstadion kam es zum Aufeinandertreffen der alten Rivalen: Die Münchner schonten zunächst Gomez, Ribery und Robben sowie die gesamte Viererkette, Werder wollte unbedingt wieder Richtung Europa einbiegen. Nach ausgeglichener ersten Hälfte und einem Lattenkracher von Petersen schoss Bremens Abwehrmann Naldo die Schaaf-Elf Mitte des zweiten Durchgangs in Front. FCB-Trainer Heynckes erhöhte mit der Hereinnahme von Gomez und Ribery den Druck, doch zur Hilfe kam Naldo. Der Brasilianer schob eine Ribery-Flanke unbedrängt ins eigene Netz. Noch schlimmer kam es in der Schlussminute für die Bremer, als Ribery nochmal auf den Plan trat und den 2:1-Siegtreffer für den Rekordmeister markierte. Für Bremen war dies ein weiterer Nackenschlag, denn die Hanseaten bleiben auf Platz acht stehen.

Leno nervenstärker als Salihovic

Leverkusen schaffte in Hoffenheim die Kehrtwende und sitzt mit dem 1:0 in Sinsheim dem VfB Stuttgart wieder im Nackem im Kampf um Platz fünf. Den erlösenden Siegtreffer für die Elf von Teamchef Sami Hyypiä erzielte Schürrle mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck. Bedanken konnten sich die Westdeutschen dann aber auch bei Keeper Leno, der beim Handelfmeter von Salihovic blitzschnell reagierte und so den Dreier rettete. Damit hat die Bayer-Elf zwei Zähler Rückstand auf den Tabellenfünften Stuttgart.

Didavi kontert Son

Kollektives Aufatmen hatten der Club (2:0 in Lautern) und Hamburg (1:0 gegen Hannover) zuletzt gemein. Die Franken durften sich damit über den Klassenerhalt freuen, der Bundesliga-Dinosaurier von der Elbe machte damit einen Riesenschritt zum Klassenerhalt. Im direkten Duell trennten sich die beiden Traditionsvereine 1:1. Son hatte die Fink-Elf in Führung geschossen, doch Nürnbergs Aufsteiger der vergangenen Wochen, Didavi, besorgte den 1:1-Endstand. Die Hamburger haben zwei Spiele vor Rundenende nun fünf Zähler auf den Relegationsplatz, direkt absteigen kann der HSV nicht mehr.

Cacau trifft wie beim Billard

Das Comeback von Frank Schaefer auf der Kölner Trainerbank endete in Gladbach mit einem bitteren 0:3. Kein Wunder, dass das Duell gegen den VfB Stuttgart zum Endspiel hochgejazzt wurde. Eine Nervenprobe, die die Kölner nicht ganz bestanden, denn die Schwaben holten nach Peszkos 1:0 noch einen Zähler, weil Cacau nach seiner Einwechslung im Stile eines Billard-Spielers einnetzte - Pfosten-Pfosten-Tor. Die Stuttgarter konnten lange nicht an die Form der vergangenenen Wochen anknüpfen, doch wendeten sie auch im zehnten Bundesliga-Spiel die drohende Niederlage ab. In der Schlussphase war der VfB dann sogar dem Sieg näher, aber Rensing parierte glänzend gegen Cacau. Die Elf von Trainer Bruno Labbadia ist damit weiterhin auf direktem Kurs Richtung Europa.

FCK jubelt - und steigt ab!

Ein seltenes Bild: Der FCK jubelt und siegt mit 2:1 in Berlin - dennoch steigen die Pfälzer ab.

Ein seltenes Bild: Der FCK jubelt und siegt mit 2:1 in Berlin - dennoch steigen die Pfälzer ab. Getty Images

Das Kölner Remis hat vor allem für Hertha BSC Folgen, auch weil die Berliner das Duell mit dem Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 verloren und damit nun zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz haben. Die Rehhagel-Elf musste in der Abwehr verletzungsbedingt viel experimentieren und lag zur Halbzeit gegen forsch aufspielende Pfälzer schon mit 0:2 zurück - Kirch machte das Führungstor, Wooten legte bei seinem Stammelf-Debüt nach. Im zweiten Durchgang mussten die Berliner Fans lange warten, ehe von ihrer Elf eine Reaktion kam: Niemeyer köpfte den Anschlusstreffer, doch der diesmal in der Abwehr eingesetzte Mittelfeldmann flog dann vom Platz, so dass die Aufholjagd beendet war. Ganz bitter für den FCK: Mit dem ersten Sieg nach 21 Spielen ohne Dreier jubelt der FCK mal wieder, steigt aber wegen dem Punkt der Kölner trotzdem ab.

Keine Tore zu Tuchels Jubiläum, aber dafür der Klassenerhalt

Mohamed Zidan gegen Marcel Schäfer

Zähes Ringen: Der Mainzer Mohamed Zidan gegen Wolfsburgs Marcel Schäfer. Getty Images

Eröffnet wurde der 32. Spieltag am Freitagabend in Mainz, wo FSV-Coach Thomas Tuchel zu seinem 100. Bundesliga-Spiel als Trainer den VfL Wolfsburg begrüßte. Tore gab es zum Jubiläum allerdings keine. In einer Partie, die über weite Strecken ohne Höhepunkte auskam, vergaben Szalai und Zidan die besten Chancen für die Gastgeber. Auch die Wolfsburger, die auf nassem Rasen auffällig oft den Halt verloren, hatten ihrerseits einige Möglichkeiten, taten insgesamt nach vorne aber viel zu wenig, um ihre Europa-League-Ambitionen nach drei Niederlagen in Folge nochmal zu untermauern. Für Europa waren die "Wölfe" in dieser Spielzeit schlichtweg zu auswärtsschwach. Mainz kann nach dem Punktgewinn für eine weitere Bundesligasaison planen.

Absteiger FCK schockt Hertha - BVB ist Meister!