"Wir werden nach dem letzten Saisonspiel noch zwei, drei Tage zusammenbleiben und dann die Situation besprechen. Bis dahin habe ich mir auch ein Bild gemacht, mit wem wir weiter planen können", sagte Balakov, der gemeinsam mit Klubchef Stefan Kuntz in den nächsten vier Spielen genau hinschauen wird, wer sich gegen den dritten Bundesligaabstieg nach 1996 und 2006 stemmt.
Christian Tiffert, der bis Mittwoch als einziger Pfälzer alle Pflichtspiele in dieser Runde bestritten hatte, konnte dabei in Leverkusen nicht mithelfen. Wegen eines kleinen Muskelfaserrisses in der linken Wade droht der Kapitän gegen Nürnberg ebenfalls auszufallen: "Es wird wohl eher nichts."
Der FCK ohne Tiffert. Das wäre im Vorjahr ein herber Verlust gewesen. Bei der rasanten Talfahrt in dieser Rückrunde ist der einstige Leistungsträger (kicker-Notenschnitt 4,46 im Jahr 2012), der nach 30 Spieltagen der Saison 2010/11 bereits 13 Tore vorbereitet hatte (heute zwei Assists), aber mit abgestürzt. Eineinhalb Jahre ein unverzichtbarer Führungsspieler, ist Tiffert nicht mehr unumstritten. Und sein Bleiben trotz eines Vertrages bis 2013 keineswegs garantiert.
Ende Oktober schien es nur eine Frage der Zeit, wann sich der Mittelfeldspieler vorzeitig langfristig bindet. In die Winterpause verschobene Gespräche fanden indes nicht statt. Jetzt herrscht nach wie vor Funkstille. Nachvollziehbar, dass sich Tiffert Gedanken macht: "Ich bin 30. Ich kann schon noch Bundesliga spielen."
Sippel: "Ich bin keiner der davonläuft"
Dagegen hat sich Torwart Tobias Sippel ganz klar bekannt. "Ich bin keiner, der davonläuft. Ich möchte als Führungsspieler auch bei einem Abstieg dabei bleiben", sagte der 24 Jahre alte gebürtige Pfälzer am Donnerstag. Sippel hat in dieser Saison erst sieben Spiele absolviert. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2013.
