Beim Thema Neuverpflichtungen bleibt Eberl konsequent. Er lässt sich nicht in die Karten schauen, auch nicht bei der angeblichen Xhaka-Verpflichtung. "Dazu sage ich nichts", erklärte er wortkarg. Schon beim angeblichen Interesse am Berliner Raffael ließ er verlauten: "Wir lassen uns auf dieses Spiel nicht ein. Wir wissen, was wir im Kopf haben, was wir machen wollen. Aber dafür bedarf es erst ein gutes Resultat in dieser Saison." Trainer Lucien Favre hatte da eh schon ausgeplaudert, dass man kein Interesse am Brasilianer hege.
Xhaka wäre jedenfalls ein erster großer Name. Auch der FC Liverpool und aus der Bundesliga der Hamburger SV sollen am 19-jährigen Schweizer interessiert sein. Ex-Trainer Thorsten Fink wollte Xhaka (Vertrag in Basel bis 2015) bereits im Winter loseisen, das Angebot von sieben Millionen Euro war aber offensichtlich nicht genug.
Spielersteckbrief G. Xhaka
Zehn Millionen für Xhaka? Zu viel für Borussia
Und da liegt auch die Krux für die Fohlen. Denn Xhaka, der den ablösefreien Neustädter (zu Schalke) ersetzen soll, ist kein billiges Vergnügen. Eine Summe, die sich nahe der Zehn-Millionen-Euro-Grenze bewegt, will die Borussia nicht zahlen - auch wenn dank der Wechsel von Reus zum BVB (17,1 Millionen Euro) und Dante zu den Bayern (ca. 5 Millionen Euro) genug Geld in der Kasse ist.
Doch das will gut investiert sein bei den vielen Abgängen. Kein Kandidat mehr scheint Lars Stindl zu sein, der wohl in Hannover verlängern wird. Und auch Offensiv-Allrounder Yacine Brahimi (22, Stade Rennes) ist kein Thema. Dafür könnte der Brasilianer Claudemir (24, Vertrag bis 2015) vom FC Kopenhagen ins Blickfeld rücken. Sicher ist aber derzeit nur eins: Dass man sich Rückfragen bei Eberl zu diesen Namen sparen kann.
