Bundesliga

FCK-Führung will sich den Mitgliedern erklären

Außerordentliche Mitgliederversammlung am 9. Mai

FCK-Führung will sich den Mitgliedern erklären

Die Mitglieder ins Boot geholt: FCK-Aufsichtsratschef Dieter Rombach.

Die Mitglieder ins Boot geholt: FCK-Aufsichtsratschef Dieter Rombach. picture alliance

"Wir haben drei Jahre eine tolle Verpflichtungspolitik gehabt", erklärte Rombach im Anschluss an die 15. Saisonpleite der "Roten Teufel". "Dieses Jahr ist es total schiefgegangen. Der Aufsichtsrat steht aber hinter dem Vorstand. Wir können in der 2. Liga gleich wieder durchstarten, aber das muss den Mitgliedern erläutert werden", erklärte Rombach die ungewöhnliche Maßnahme.

Bei der Mitgliederversammlung könnte es aber auch um eine Abwahl des Aufsichtsrats gehen. "Wir wollen uns stellen und Tacheles reden. Dabei soll auf den Tisch kommen, was falsch gemacht wurde und was wir für die Zukunft planen. Wir werden von uns aus nicht die Vertrauensfrage stellen. Aber wir sind gewählt auf Zeit. Die Mitglieder wissen, welche Anträge sie stellen können", sagte Rombach: "Wenn es eine Opposition gibt, muss die erstmal auf den Tisch legen, was sie besser machen will."

Die Lauterer liegen fünf Spiele vor Saisonende mit neun Punkten Abstieg auf den Relegationsplatz auf dem letzten Rang. Am Mittwoch (20 Uhr) reisen die Pfälzer nach Leverkusen. "Das Fünkchen Hoffnung auf eine Rettung besteht nur noch in der Theorie und ist eigentlich nicht erwähnenswert. Wir haben keinen Weg gefunden, die Abwärtsspirale zu bremsen", sagte Vorstandschef Stefan Kuntz. Auch der neue Trainer Balakov hat kein Mittel gefunden. "Wir werden kämpfen, auch wenn wenig Hoffnung da ist", versprach der Bulgare immerhin.

Sippel will bleiben - Kuntz kündigt Schnitt an

Derweil kündigte Kuntz an, dass die Verträge von Fitnesscoach Oliver Schäfer, Torwarttrainer Gerald Ehrmann und Teammanager Roger Lutz verlängert werden sollen. Aus den Reihen der Profis ließ Torwart Tobias Sippel am Samstag erkennen, dass er beim FCK bleiben will. Veränderungen im Personal stehen aber in jedem Fall bevor. "Wir müssen eingestehen, dass unsere Personalpolitik nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Nun müssen wir sehen, wie wir uns wappnen", sagte Kuntz, der bis Ende 2015 bei den Roten Teufeln unter Vertrag steht. "Es wird einen Schnitt geben, der groß oder ganz groß ausfallen wird", erklärte Kuntz weiter.