Bundesliga

Der Druck auf Abdellaoue wird größer

Hannover: Diouf und Ya Konan punkten, Schlaudraff auf der Bank

Der Druck auf Abdellaoue wird größer

Schwerer Stand: Hannovers Angreifer Mohammed Abdellaoue wusste auch gegen den FC Bayern nicht zu überzeugen.

Schwerer Stand: Hannovers Angreifer Mohammed Abdellaoue wusste auch gegen den FC Bayern nicht zu überzeugen. picture alliance

Das Fehlen des Führungsduos war indes nicht der Grund, warum es nach der Rückkehr aus dem Süden prompt einen Mannschaftsabend gab. Vielmehr schwor sich das Team auf die entscheidenden Wochen in der Liga und Europa League ein.

Dabei wussten die 96er gar nicht so recht, ob sie die Pleite beim Rekordmeister nun als Rückschritt werten sollten. "Nur" 1:2 gegen die Tormaschinerie der Liga verloren, am Ende dem Ausgleich sogar ziemlich nah gewesen. Es sah gar nicht so übel aus, was die Niedersachsen ablieferten. Trainer Slomka hatte dann auch "das Gefühl, wir waren nah dran. Das tut auch gut."

Nah dran war vor allem Stürmer Mame Biram Diouf (24). Der Winterneuzugang war ordentlich im Spiel, vergab jedoch die Chancen zum 1:0 und 2:2. Dennoch: Den Anschlusstreffer legte der Senegalese für den so langsam in Schwung kommenden Didier Ya Konan (27) gekonnt per Kopf auf, damit war er in acht von zehn Pflichtspielen an mindestens einem 96-Treffer beteiligt.

Zahlen, die Hinrundentorjäger Mohammed Abdellaoue (26) aktuell nicht aufweisen kann. Der Norweger ist seit sechs Ligaspielen ohne Tor und Vorlage, enttäuschte auch in München und wurde nun fünfmal in Folge ausgewechselt. Der Druck durch seine formstärkeren Kollegen wird größer, ihm droht die Bank. Dort nahm am Samstag überraschend Jan Schlaudraff (28) Platz, weil Mirko Slomka im Strafraumzentrum "zwei Verwerter" aufbieten wollte. Allerdings vermisste der Coach anschließend "die eisige Kälte vor dem Tor". Deswegen kam 96 bei den Bayern auch nicht über ein gutes Gefühl hinaus.