Bundesliga

Für Kuntz muss die Karte Trainerwechsel stechen

Kaiserslautern: Kommentar von kicker-Redakteur Uli Gerke

Für Kuntz muss die Karte Trainerwechsel stechen

Noch steht Stefan Kuntz nicht infrage - aber Krassimir Balakov sollte sich besser nicht als Niete erweisen.

Noch steht Stefan Kuntz nicht infrage - aber Krassimir Balakov sollte sich besser nicht als Niete erweisen. picture alliance

Jetzt hat Stefan Kuntz in Kaiserslautern doch die Karte Trainerwechsel mit Krassimir Balakov für Marco Kurz gezogen. Womöglich zu spät. 17 Tore, 20 Punkte, ein Team ohne Selbstvertrauen, ohne Mentalität, ohne Qualität, ohne Leidenschaft. Dazu bei fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz die Partie beim Drittletzten Freiburg vor Augen. Der Kurz-Nachfolger geht ein Himmelfahrtskommando ein!

Vergangenheit ist das Duo Kuntz & Kurz, das zweieinhalb Jahre für Konstanz stand. Die ging verloren, weil Kurz zu oft das Personal wechselte, ohne durchschlagskräftige Flügelspieler zu häufig auf ein 4-4-2 setzte, zu viel probierte. Alles ohne Erfolg. Kuntz steht in der Kritik, weil er sich bei der Zusammenstellung des Kaders zu viele Flops leistete.

Mit Balakov einen ehemaligen Bundesligastar als Trainer zu installieren, nimmt den Vorstandsvorsitzenden nicht aus der Schusslinie. Kuntz ist ein Alphatier wie einst die Klubchefs Jürgen Friedrich oder René C. Jäggi auch. Noch steht er nicht infrage. Entpuppt sich die Karte Balakov, der als Trainer keine großen Erfolge vorweisen kann, aber nicht als Trumpf, sondern als Niete, drohen auf dem Betzenberg neue Chaostage. Dann brennt es endgültig.

Uli Gerke

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