Bundesliga

Töre steigt mit aller Vorsicht ein

Hamburg: Adlers Vertragsunterzeichnung verzögert sich

Töre steigt mit aller Vorsicht ein

Wieder auf den Beinen: Hamburgs bester Torvorbereiter Gökhan Töre.

Wieder auf den Beinen: Hamburgs bester Torvorbereiter Gökhan Töre. picture alliance

Erst in den ersten Trainingseinheiten wird sich herausstellen, wie weit Töre wirklich ist. "Wir müssen ganz vorsichtig sein, er wird alles mitmachen, aber sehr dosiert", erklärte Trainer Thorsten Fink am Montag. Der 20-Jährige hatte sich in der Winterpause im Trainingslager in Spanien am linken Knie verletzt. Während der Pause habe Töre verstärkt an der Ausdauer gearbeitet.

Töre war einer der Lichtblicke in der schwachen Hinrunde der Hanseaten (kicker-Durchschnittsnote 3,57), auch wenn er noch auf seinen ersten Bundesligatreffer wartet. Dafür hat der türkische Nationalspieler schon sechs Treffer vorbereitet - in dieser Wertung ist er HSV-intern top.

Spielersteckbrief Töre
Töre

Töre Gökhan

Spielersteckbrief Adler
Adler

Adler René

Spielersteckbrief Drobny
Drobny

Drobny Jaroslav

Adler-Vollzug verzögert sich, Lob für Drobny

Ab dem Sommer wird Töre, dessen Vertrag vorzeitig bis 2014 verlängert werden soll, mit René Adler einen neuen Kollegen begrüßen dürfen. "Bis Mittwoch", so Sportchef Frank Arnesen, erwarte er Vollzug. Dieser ehrgeizige Zeitplan wird aber nicht eingehalten werden können. Zwar absolvierte Adler am Montag den obligatorischen Medizincheck im Universitätsklinikum Eppendorf, die Ergebnisse ließen aber auch noch am Dienstag auf sich warten. Entscheidend aber: Die notwendige Sitzung des Aufsichtsrates, der dem Wechsel zustimmen muss, wird nicht wie erwartet am Mittwoch stattfinden. "Der HSV-Vorstand wird mich informieren, und ich werde dann eine Sitzung einberufen", sagte Aufsichtsratschef Ernst-Otto Rieckhoff, schloss ein Treffen am Mittwoch allerdings aus. Der 27-jährige Adler muss also noch etwas länger auf sein neues Arbeitspapier warten. Der ehemalige Nationalkeeper soll einen Vertrag bis 2016 unterschreiben und dadurch etwa drei Millionen Euro pro Jahr verdienen.

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Für Jaroslav Drobny dürfte es somit keine Zukunft beim HSV geben, mit einem Jahreseinkommen von 1,7 Millionen wäre er zu teuer für eine Nummer zwei. Leistung brachte er trotz der unsicheren Zukunft dennoch: Beim 1:1 in Mönchengladbach zeigte er eine starke Partie (kicker-Note 2,5). "Drobo hatte in Mönchengladbach super Szenen, war besser als gut. Das war eine gute Reaktion von ihm", lobte Fink, und auch Arnesen attestierte dem 32-Jährigen "sehr viel Professionalität".